Uni­ver­si­t?t Pa­der­born: Ta­gung an der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born zur Aus­ge­stal­tung des Grund­schul­lehr­amts – Neu­es Kon­zept für die Aus­bil­dung künf­ti­ger Grund­schul­leh­rer

Am vergangenen Mittwoch, 18.2.2009, fand an der Universit?t Paderborn die Tagung ?Neues Grundschullehramt NRW – eine Herausforderung für die universit?re Ausbildung" statt. Veranstaltet wurde die Tagung vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW) und vom Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ) der Universit?t Paderborn.

Ziel der Tagung war es, den rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – zumeist Angeh?rige der acht Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, die einen Lehramtsstudiengang für die Grundschule anbieten – Gelegenheit zu geben, sich über eine m?gliche Ausgestaltung des neuen Grundschullehramts zu verst?ndigen und damit verbundene Probleme und Schwierigkeiten zu diskutieren.

Nach der Begrü?ung durch Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens, dem Direktor des PLAZ, referierte Prof. Dr. Lilian Fried von der Technischen Universit?t Dortmund über die ?Elementar- und Grundschulp?dagogik“. 365足彩投注_365体育投注@ betonte darin den Stellenwert, welchen die Elementarbildung in Kindergarten und Grundschule im Hinblick auf die weitere Schulbildung einnimmt, und hob damit die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Grundschullehrerausbildung hervor.

Zum Einstieg in die Expertenrunden am Nachmittag wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion das Kompetenzprofil des neuen Grundschullehramts er?rtert. Unter der Moderation von Prof. Dr. Bardo Herzig, dem stellvertretenden Direktor des PLAZ, beteiligten sich Vertreterinnen aus Schule, Studienseminar und Universit?t an der Diskussion. Dabei wurde dort und im Rahmen der fachbezogenen 365足彩投注_365体育投注@s am Nachmittag besonders ein Kernelement des künftigen Grundschullehramts kontrovers diskutiert.

So steht dem künftigen Grundschullehramt neben der Umstellung von einem Lehramtsstudiengang mit dem Abschluss des Ersten Staatsexamens auf einen universit?ren Studiengang mit dem Abschluss Master of Education eine weitere Ver?nderung bevor, denn das Grundschullehramt soll ein Studium von insgesamt zehn Semestern umfassen. Damit ist es, obwohl es sich inhaltlich abgrenzt, als gleichwertig zu den anderen Lehramtsstudieng?ngen zu betrachten.

Prof. Rinkens bezeichnete diesen Aspekt schon im Rahmen seiner Begrü?ung als ?die gravierendste Ver?nderung, die zur politischen Entscheidung ansteht.“ Auch im Hinblick auf die F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses forderten viele der Teilnehmer in diesem Zusammenhang vor allem die akademische Anschlussf?higkeit des neuen Grundschullehramts.

Das Gesetz zur Reform der Lehrerausbildung in NRW soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Für die Universit?ten wird es auch in Zukunft die Herausforderung bleiben, das Profil des neuen Grundschullehramts durch entsprechende Inhalte zu füllen. Ein erster Schritt ist mit der Tagung bereits gelungen.

Foto (PLAZ): Expertinnen und Experten der Podiumsdiskussion: (v. l.) Grundschul-Rektorin Gerhild Tr?ger, Prof. Dr. Susanne Miller (Universit?t Bielefeld), Prof. Dr. Bardo Herzig (Universit?t Paderborn), Rosemarie M?hle-Buschmeyer (Studienseminar Hagen
Foto (PLAZ): Expertinnen und Experten der Podiumsdiskussion: (v. l.) Grundschul-Rektorin Gerhild Tr?ger, Prof. Dr. Susanne Miller (Universit?t Bielefeld), Prof. Dr. Bardo Herzig (Universit?t Paderborn), Rosemarie M?hle-Buschmeyer (Studienseminar Hagen), Ulrich Wehrh?fer (Gruppenleiter des MSW) und Vera Zahlten (Studentin des Grundschullehramts an der Universit?t Paderborn).