Goe­the-In­sti­tu­te in den USA zei­gen Fo­to­a­r­bei­ten Pa­der­bor­ner Stu­die­ren­der – Gro­?er Er­folg: Fo­to- und Klang­a­r­bei­ten in Goe­the-In­sti­tu­ten so­wie Uni­ver­si­t?­ten

Ein irrtümlich benutzter alter Stadtplan von Berlin führte zu der Idee: Prof. Dr. Barbara Becker, Institut für Medienwissenschaften an der Universit?t Paderborn, versuchte sich bei einem Nachtspaziergang mithilfe einer Berliner Karte zu orientieren, fand sich aber nicht zurecht, zumal sie immer wieder durch eine graue Linie irritiert wurde und h?ufig an Fl?chen und Geb?uden entlangging, die nicht verzeichnet waren. Das Datum des Plans, 1986, offenbarte die Bedeutung: In der Realit?t ebenso grau wie mit Graffiti bemalt, trennte die Mauer über achtundzwanzig Jahre Berlin, galt als das Symbol der deutschen Teilung und des Eisernen Vorhangs.

Angeregt durch dieses Erlebnis unternahm im Frühjahr 2006 Prof. Becker mit dem Dortmunder Fotografen Jürgen Spiler sowie Paderborner Studierenden der Medienwissenschaften eine Exkursion in die Hauptstadt, um Resten der Teilung, sichtbaren und unsichtbaren Spuren, auch in den K?pfen der Menschen, fotografisch und in Klangcollagen nachzuspüren.

Nun ist es soweit: Den bereits an der Paderborner Universit?t ausgestellten Arbeiten wird eine besondere Ehre zuteil. Einer Anregung Jürgen Spilers folgend, er?ffnet das Goethe-Institut New York im Januar 2009 die Wanderausstellung ?Ikonen einer Grenzanlage/Icons of a Border Installation“ mit den Bildern und Klangcollagen der Exkursionsteilnehmer aus Anlass des zwanzigj?hrigen Jubil?ums des Berliner Mauerfalls.

?Vor allem die Studierenden freuen sich über diese unerwartete Auszeichnung ihrer Arbeiten“, so Barbara Becker ?aber auch das Institut für Medienwissenschaften und die Universit?t Paderborn profitieren von dem internationalen Rahmen der Pr?sentation“. Eine Exkursionsteilnehmerin beschreibt eindrücklich ihre Erfahrungen: ?In Spannung zu den sich rapide vollziehenden ?nderungen in den letzten zwanzig Jahren in Berlin bestehen Reste der Mauer neben ihren realen Rudimenten offenbar fort“. Im Sozialverhalten der Menschen, an den Touristen, die nach Berlin kommen, um historische Orte der Teilung zu sehen, sowie im Selbst- und Fremdbild der Stadt spiegele sich das Symbol der Trennung nach wie vor und hinterlasse seine Spuren.

Die Ausstellung wird von einschlie?lich Januar bis Dezember 2009 unter anderem am Goethe-Institut Washington sowie an verschiedenen US-amerikanischen Universit?ten zu sehen sein. “Wir sind stolz und begeistert über diese Chance und fühlen uns ermutigt, weitere Foto-Exkursionen im Institut für Medienwissenschaften durchzuführen”, so das Fazit Jürgen Spilers und Barbara Beckers angesichts des unerwarteten Erfolges. Auch von osteurop?ischen Goethe-Instituten liegen bereits Anfragen vor.

Ein <link fileadmin uni-aktuell pressefotos oktober leporello_icons_klein.pdf _blank>offizielles Leporello mit weiteren Informationen liegt vor.

Termine:

13. Jan. – 24. Feb. 2009Goethe-Institut New York
03. M?r. – 14. Apr. 2009Goethe-Institut New York
03. M?r. – 14. Apr. 2009Portland State University, Library
02. Apr. – 02. Jun. 2009Goethe-Institut Washington D.C.
21. Apr. – 02. Jun. 2009Western Washington University, Bellingham
10. Aug. – 21. Sept. 2009Denver Public Library
10. Aug. – 21. Sept. 2009  The Ohio State University, Columbus
28. Sept. – 02. Nov. 2009  University of California, Irvine
28. Sept. – 19. Okt. 2009University of Nebraska, Omaha
29. Okt. – 16. Nov. 2009University of Missouri, St. Louis
09. Nov. – 21. Dez. 2009University of California, Berkeley

Gruppenfoto: Die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer freuen sich über den gro?en Erfolg.
Gruppenfoto: Die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer freuen sich über den gro?en Erfolg.
Foto: Offizielles Poster, mit dem das Goethe-Institut für die Ausstellung zum Fall der Mauer wirbt.
Foto: Offizielles Poster, mit dem das Goethe-Institut für die Ausstellung zum Fall der Mauer wirbt.