Sym­po­si­um vom 17.-18. Ju­li 2008: ?Film als Ma­te­ri­al – Fil­mi­sches Ex­pe­ri­ment: Fil­me­ma­che­rin­nen in der Bun­des­re­pu­blik“ – In­ter­na­ti­o­nal re­nom­mier­te Fil­me­ma­che­rin­nen Clau­dia von Ale­mann, Ku­ba/Deut­sch­land und Ula St?­ckl, USA neh­men teil

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An der Universit?t Paderborn findet vom 17.-18. Juli 2008 am Institut für Medienwissenschaften ein Symposium zum Thema ?Film als Material – Filmisches Experiment: Filmemacherinnen in der Bundesrepublik“ statt. Veranstalterin Prof. Dr. Annette Brauerhoch von der Universit?t Paderborn freut sich über das gleichberechtigte Aufeinandertreffen von (Nachwuchs-) Wissenschaftlerinnen und international renommierten Filmemacherinnen.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Teilnahme nur nach Anmeldung m?glich: Institut für Medienwissenschaften, Universit?t Paderborn, Raum E 2.122. Weitere Auskünfte: Anke Zechner, Tel.: 05251-60-3286, zechner@zitmail.upb.de. Das Symposium findet zu folgenden Zeiten statt: 17.7. von 14.00-20.30 Uhr und 18.7. von 10.00-17.00 Uhr.

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Weitere Informationen:

Am Institut für Medienwissenschaften der Universit?t Paderborn entsteht ein Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt zum Avantgarde- und Experimentalfilm von Frauen in Deutschland. Im Rahmen der Professur für Film- und Fernsehwissenschaft (Prof. Dr. Annette Brauerhoch) ist es gelungen, ein – bisher noch kleines – Filmarchiv aufzubauen, dessen Sammlung einen historischen Schwerpunkt setzt und Filme für die Lehre und Forschung zug?nglich machen m?chte, die aufgrund der mangelnden Pr?senz und schlechter Kopienlage aus dem Bewusstsein verschwinden und für ?ffentliche Projektionen nicht mehr zug?nglich sind. Filmemacherinnen aus ganz Deutschland sowie aus ?sterreich haben die Sammlung unentgeltlich und mit gro?em Engagement unterstützt. Nachdem bereits über zwanzig Kopien archiviert werden konnten, ist es nun an der Zeit, den Fokus von der Kopienf?rderung zu deren Aufarbeitung zu verlegen. In einem Symposium mit Wissenschaftlerinnen und Filmemacherinnen sollen in einer ersten ?ffentlichen Sichtung gemeinsam Fragestellungen ermittelt werden.

Das Archiv mit einem Schwerpunkt auf den achtziger Jahren bietet eine gute Grundlage für die Erforschung einer eigenst?ndigen aber wom?glich historisch gewordenen (Film-)?sthetik. Damals in einem lebendigen Kontext der Auseinandersetzung mit herrschenden Formen der ?sthetik und im Umfeld von Frauenfilmfestivals angesiedelt, gilt es nun, diese Filme einer Revision zu unterziehen. Welche Beziehung haben sie zu neueren Produktionen der Gegenwart? Wie hat sich ihre Rezeption ver?ndert, nachdem sich der filmtheoretische Blick heute wom?glich eher auf Fragen der Materialit?t als auf die (ideologische) Form der Repr?sentation konzentriert? Wie sehen heutige Filmemacher/innen und Filmwissenschaftler/innen auf das Material ihrer ?Vorg?nger/innen’? Was geschieht bei dem Aufeinandertreffen heutiger Praxen des digitalen Filmens mit dem analogen Medium Film? Inwiefern archivieren diese Filme Geschichte – die spezifische Geschichte weiblicher Praxen.

Mit dem Symposium soll das deutschlandweit einzigartige Archiv und die besonderen Forschungsbedingungen an der Universit?t Paderborn erstmalig in der Forschungslandschaft situiert werden. Neben der Aufgabe, einen dringenden Anschub zu einer bislang kaum erfolgten Aufarbeitung des Filmschaffens von Frauen in diesem Bereich zu leisten, beinhaltet das Konzept des 365足彩投注_365体育投注@s die Suche nach einer bewussten Konfrontation sowie die Verknüpfung mit aktuellen Fragestellungen. Die Veranstaltung findet im Filmseminarraum des Instituts für Medienwissenschaften der Universit?t Paderborn statt und hei?t interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen willkommen.