Uni Pa­der­born: ?Das ist nur der An­fang… – der Kampf geht wei­ter.“ 1968 im Film: Film­vor­füh­rung, Ge­spr?ch und Dis­kus­si­on mit der Fil­me­ma­che­rin Clau­dia von Ale­mann am Mitt­woch, 11. Ju­ni

Das Forum für Geschlechterforschung und das Institut für Medienwissenschaft der Universit?t Paderborn laden in Kooperation mit dem studentischen Programmkino Lichtblick e. V. ein zu ?Ce n’est qu’un debut… Das ist nur der Anfang… – der Kampf geht weiter.“ 1968 im Film: Filmvorführung, Gespr?ch und Diskussion mit der Filmemacherin Claudia von Alemann.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe ?Gender und Medien“ am Mittwoch, 11.6., 18.00 Uhr auf dem Campus im Filmseminarraum E 2.122 statt. Moderation, Organisation: Prof. Dr. Annette Brauerhoch (Filmwissenschaft), Prof. Dr. Inga Lemke (Medien?sthetik). Hochschulangeh?rige und die interessierte ?ffentlichkeit sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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Weitere Informationen (Institut für Medienwissenschaft)

Mai 1968. Paris, Frankreich. 8 Millionen Franzosen streiken. 10.000 Polizisten stürmen die Barrikaden ebenso vieler tausender Studenten und Studentinnen, die auf den Stra?en protestieren. Die Sorbonne wird gestürmt, die Studierenden besetzen die universit?ren R?ume und Seminare und forcieren deren ?ffnung für die gesellschaftlichen K?mpfe und Debatten, die die herk?mmlichen Ordnungen und Institutionen infrage stellen.

Welche Rolle spielt hierbei der Film? Welche Funktion kann dem Film in dieser politischen Bewegung zukommen? Wie definiert sich künstlerische T?tigkeit im Rahmen einer neu zu definierenden Kulturpolitik? Und wie werden diese Forderungen in der filmischen Praxis realisiert? An den entstehenden Debatten und Produktionen beteiligen sich Filmstudierende, Schüler/innen, Arbeiter/innen, Kollektive aus sozialistischen Gruppen und Filmemacher/innen, darunter auch etabliertere Filmregisseure, wie Jean-Luc Godard.

Ce n’est qu’un debut… Das ist nur der Anfang… Unter ihnen die junge Filmemacherin Claudia von Alemann, Studentin von Alexander Kluge an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. Im Mai 1968 fuhr sie nach Paris, um sich an Filmkollektiven zu beteiligen. Ihr Film Ce n’est qu’un debut – continuons le combat/ Das ist nur der Anfang – der Kampf geht weiter. (Frankreich/Deutschland 1968/69, s/w, 16mm, 45 Min) ist ein einzigartiges Dokument dieser Bewegung und dieser Zeit. Am 4. Juni 2008 war Claudia von Alemann mit ihrem Film im Rahmen einer Veranstaltung zu ?Film und Politik 1968’ vom Goethe Institut nach Paris eingeladen.

Am 11. Juni kommt sie direkt von Paris nach Paderborn, um mit uns über ihren Film, über 1968 und über die filmische Arbeit von Frauen zu diskutieren.

Claudia von Alemann, (geb. am 23. M?rz 1943 in Seebach, Thüringen) studierte 1963-1964 an der Freien Universit?t Berlin Soziologie und Kunstgeschichte, bevor sie sich 1964-1968 an der Hochschule für Gestaltung Ulm am Institut für Filmgestaltung einschrieb. Nach 1968 engagierte sie sich in verschiedenen feministischen Organisationen in Frankfurt. 1973 organisierte sie mit Helke Sander das 1. Internationale Frauen-Filmfestival in Berlin.

365足彩投注_365体育投注@ drehte Kurzfilme und Dokumentationen über Politik, Filmarbeit und Feminismus. Ihr Spielfilm ?Die Reise nach Lyon“ (1978-1980) über Flora Tristan, eine franz?sische Frauenrechtlerin des 19. Jahrhunderts, erhielt 1981 den Preis der deutschen Filmkritik. Ihr Film ?Das n?chste Jahrhundert wird uns geh?ren“ (1986/87) erhielt 1987 den Hauptpreis der Jury beim Festival Internationale de Films et Vidéos des Femmes, Montreal, Kanada. Weiterhin wurden ihre Filme mit zahlreichen Spezialpreisen und Auszeichnungen auf internationalen Festivals pr?miert.

Nach ihrer Dozentur für Film an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg wurde Claudia von Alemann 1982 als Professorin für Film an die Fachhochschule Dortmund berufen. Heute lebt und arbeitet sie in K?ln, Berlin und Havanna, Kuba.

Wir freuen uns über die seltene Gelegenheit, Claudia von Alemann in Paderborn begrü?en zu k?nnen, und laden 365足彩投注_365体育投注@ herzlich zu einem interessanten Abend mit Film und Diskussion ein.