Diplomatische Strategien der Regentin Christine Charlotte von Ostfriesland (1665-1690)

?berblick

Das Dissertationsprojekt befasst sich mit der vormundschaftlichen Regentschaft der Fürstin Christine Charlotte in Ostfriesland in den Jahren 1665 bis 1690. Diese war von innenpolitischen Konflikten gepr?gt, die mit ?u?eren Konflikten und Interessen verwoben waren. W?hrend die Regentin sich selbst als Landesherrin und Ostfriesland als Fürstenherrschaft verstand, sahen die Landst?nde sich als frei und Ostfriesland als St?ndeherrschaft an. In den daraus resultierenden Konflikten spielte die Einflussnahme ausw?rtiger M?chte eine entscheidende Rolle. Ohne Unterstützung von au?en konnten sich weder Christine Charlotte noch die St?nde innenpolitisch behaupten. Diplomatie war daher ein zentrales Mittel, um die Herrschaftsambitionen der Regentin voranzutreiben. In einigen Phasen sicherte Diplomatie sogar ihr politisches ?berleben.

Das Dissertationsprojekt untersucht die diplomatischen Strategien, die gegenüber unterschiedlichen Akteuren eingesetzt wurden. Grundlage ist der Diplomatiebegriff der neueren Diplomatiegeschichte. Damit werden nicht nur die offiziellen Aktivit?ten von offiziellen Gesandten, sondern auch andere Akteure sowie informelle und inoffizielle Praktiken berücksichtigt. Zentrale Fragen lauten: Auf welche Weisen versuchte Christine Charlotte, ausw?rtige M?chte davon zu überzeugen, sie zu unterstützen und und in welchem Ma?e war sie darin erfolgreich? Welche Argumentationsmuster wurden dafür entwickelt? Und gab es dabei Besonderheiten, die das Amt einer vormundschaftlichen Regentin mit sich brachte?

Key Facts

Keywords:
Diplomatiegeschichte, Geschlechtergeschichte, Politikgeschichte
Art des Projektes:
Forschung
Laufzeit:
07/2018 - 12/2024

Detailinformationen

Projektleitung

contact-box image

Prof. Dr. Johannes Sü?mann

Historisches Institut

Zur Person
contact-box image

Rieke Becker

Frühe Neuzeit

Zur Person

Ausgew?hlte Publikationen