Fraunhofer IEM und Universit?t Paderborn sind Forschungspartner
Industrie 4.0 ist die Vision, der Weg dahin aber oft kompliziert und schwer zu überblicken. Das Forschungsprojekt SORISMA – ?Soziotechnisches Risikomanagement bei der Einführung von Industrie 4.0“ systematisiert die Zusammenh?nge der Faktoren Technik, Organisation und Mensch und hilft Unternehmen, Risiken bei der Einführung von Industrie 4.0 zu minimieren. Dafür wird es vom Europ?ischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 2,7 Mio. Euro gef?rdert. Die Paderborner Forschungspartner Fraunhofer IEM und Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn erhalten davon rund 1,2 Mio. Euro F?rderung.
Industrie 4.0, die intelligente Vernetzung von Maschinen und ganzen Abl?ufen, bringt Unternehmen viele Vorteile und ist künftig wichtiger Erfolgsfaktor für ihre Wirtschaftlichkeit. Die Umsetzung ist allerdings ein umfangreicher Prozess. Er beschr?nkt sich nicht auf die Einführung neuer Technologien, sondern hat gro?e Auswirkungen auf die ganze Organisation. Die Investition für intelligente Montage-Assistenten in der Produktion zahlt sich beispielweise nur aus, wenn sich der Assistent auch gut in die Arbeitsabl?ufe der Mitarbeitenden einfügt und von diesen akzeptiert wird. ?Stolpersteine für eine erfolgreiche Einführung von Industrie 4.0 sind oft schwer abzusch?tzende Risiken zwischen Technik, Organisation und Mensch. SORISMA wird Methoden entwickeln, mit denen Betriebe diese Zusammenh?nge frühzeitig erfassen und m?gliche Risiken erkennen sowie minimieren. So k?nnen sie Industrie 4.0 langfristig erfolgreich einführen“, erl?utert Prof. Roman Dumitrescu (Direktor am Fraunhofer IEM und Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts der Universit?t Paderborn).
Praxiserprobte Methoden für Unternehmen
In dem dreij?hrigen Forschungsprojekt erarbeiten das Fraunhofer IEM, das Fraunhofer IML, das Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn, die Unity AG und myview systems Methoden, mit denen Unternehmen die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf ihre gesamte Wertsch?pfungskette analysieren und m?gliche Risiken erkennen und bewerten k?nnen. Beim Einführen der Industrie 4.0-Technologien profitieren Betriebe dann von Methoden, mit denen sie m?gliche Gefahren überwachen und steuern k?nnen. ?Gerade für kleine und mittlere Unternehmen wird SORISMA einen wertvollen Methoden-Baukasten und Best Practices für die risikooptimierte Einführung von soziotechnischen Industrie 4.0-L?sungen zur Verfügung stellen. Auch ohne gro?e Investition in eigene Innovations- und Entwicklungst?tigkeiten haben sie Zugriff auf praxiserprobte Forschungsergebnisse“, betont Daniela Hobscheidt, SORISMA-Projektleiterin vom Fraunhofer IEM. Wichtige Grundlagen dafür liefern die Anwenderunternehmen thyssenkrupp Industrial Solutions AG, MIT – Moderne Industrietechnik, westaflex und Beulco. 365足彩投注_365体育投注@ bringen ihre bisherigen Erfahrungen mit Industrie 4.0, aber auch Wünsche und Bedarfe ein und stellen so die Praxisrelevanz der Forschungsinhalte sicher.
Interessierte Unternehmen k?nnen künftig über ein Online-Tool auf alle Projektergebnisse zugreifen, Pilotprojekte studieren und mit den Methoden arbeiten. Darüber hinaus kooperieren die Partner von SORISMA mit Gewerkschaften wie der IG Metall NRW und Netzwerken wie dem Technologie-Netzwerk it’s OWL und dem Mittelstand-Kompetenzzentrum Digital in NRW, um die Projektergebnisse zu verbreiten und Feedback aus der Praxis zu bekommen.
Partner im Projekt SORISMA
Forschungspartner
- Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM
- Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
- Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn
Industriepartner
- BEULCO
- MIT – Moderne Industrietechnik
- myview systems
- thyssenkrupp Industrial Solutions AG
- UNITY AG
- westaflex
F?rderung im Europ?ischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Das Projekt SORISMA – soziotechnisches Risikomanagement bei der Einführung von Industrie 4.0 wird für drei Jahre mit rund 2,7 Mio. Euro aus Mitteln des Europ?ischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gef?rdert.