An­teil an Pro­fes­so­rin­nen in Pa­der­born bei 37 Pro­zent

In einer aktuellen Umfrage des privaten Bildungsanbieters WBS GRUPPE (www.wbs-gruppe.de) zum Professorinnenanteil an deutschen Universit?ten nimmt die Universit?t Paderborn mit 37 Prozent eine Spitzenposition ein. Der aktuelle Bundesdurchschnitt liegt bei rund 24 Prozent. Der Universit?t wird zudem bescheinigt, besonders auf die Gleichstellung der Geschlechter zu achten.

Schon 2004 hatte die Universit?t Paderborn den h?chsten Professorinnenanteil aller Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Von zun?chst bescheidenen Anf?ngen im Wintersemester 1986/87 mit zwei Prozent Professorinnen über 8,3 Prozent. Zehn Jahre sp?ter rückte sie im Landes- und Bundesdurchschnitt stetig nach vorn. Die Universit?t Paderborn lag 2008 bereits über dem Landesdurchschnitt von 16,6 Prozent. 2012 waren es 29 Prozent und 2015 schon 34,2 Prozent.

Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Pr?sidentin der Universit?t Paderborn: ?Dass wir in den letzten Jahren im Land und im Bund einen Spitzenplatz in der Gleichstellung belegen, freut uns natürlich ganz besonders und zeigt, dass unsere langj?hrigen Bemühungen um Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit sich gelohnt haben. Der Erfolg ist uns ein Ansporn, auch in Zukunft weiter an diesem wichtigen Thema zu arbeiten und den Anteil an Professorinnen zu erh?hen“.

Das Land NRW zeichnete 2009 das Gleichstellungskonzept der Universit?t Paderborn aus. Dass Gleichstellungsstrategie und Familienfreundlichkeit an der Universit?t Paderborn einen hohen Stellenwert genie?en, zeigt sich auch darin, dass sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) – dem wichtigsten Drittmittelgeber in Deutschland – im Rahmen der “forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ bereits mehrfach in die h?chste Bewertungsstufe eingestuft wurde.

Die Universit?t hat die Gleichstellungsfrage in allen internen Prozessen systematisch verankert – von der Nachwuchsf?rderung bis zu den Berufungen von Professorinnen und Professoren. Ein wichtiger Schritt zu einer langfristigen Erh?hung des Professorinnenanteils ist es, Nachwuchswissenschaftlerinnen für eine wissenschaftliche Karriere zu motivieren. Dazu dienen Programme, die junge Frauen auch für solche Disziplinen interessieren, in denen ihr Anteil besonders niedrig ist, wie in der Informatik und den Ingenieurs- und Technikwissenschaften. Gleichstellungsstipendien, Mentoring-Programme und Seminare in geschlechtergerechter Didaktik unterstützen ebenfalls den Prozess der Gleichstellung.

Ge?ndert am 2. November 2018

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Pressemitteilung der WBS GRUPPE vom 17.10.2018

(https://www.wbs-gruppe.de/presse/aktuelle-pressemeldungen/gender-debatte-an-hochschulen-an-diesen-unis-arbeiten-die-meisten-professorinnen/)

GENDER-DEBATTE AN HOCHSCHULEN: AN DIESEN UNIS ARBEITEN DIE MEISTEN PROFESSORINNEN

  • Bildungsanbieter WBS GRUPPE untersucht den Frauenanteil an 37 der gr??ten deutschen Hochschulen und Universit?ten
  • Der Anteil an Professorinnen je Uni liegt im Schnitt bei 23 Prozent, der Anteil an Dekaninnen bei 17 Prozent
  • Die Uni Paderborn besch?ftigt anteilig die meisten Professorinnen (37 Prozent), die Technische Hochschule Mittelhessen am wenigsten (10 Prozent)

Berlin, 17. Oktober 2018 – Noch immer sind Frauen in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft ein seltener Anblick. Pünktlich zum Semesterstart gibt der private Bildungsanbieter WBS GRUPPE die Ergebnisse einer aktuellen Erhebung des Frauenanteils an deutschen Universit?ten bekannt. Die Untersuchung zeigt: Auch im akademischen Bereich gibt es deutlich weniger Frauen in Führungspositionen als M?nner. Demnach betr?gt der Anteil an Professorinnen an 37 der gr??ten deutschen Hochschulen im Schnitt rund 24 Prozent. Zudem sind nur 17 Prozent der Dekane weiblich.

Uni Paderborn hat die meisten Professorinnen, TH Mittelhessen am wenigsten

Einige Hochschulen achten vermehrt auf die Gleichstellung von Frauen und M?nnern. Unter ihnen ist die Universit?t Paderborn Spitzenreiter: 97 von 260 ProfessorInnen sind weiblich (37 Prozent). Die Universit?t Koblenz-Landau folgt mit 64 Professorinnen von insgesamt 174 (36 Prozent). Die Humboldt-Universit?t Berlin belegt mit einem Professorinnen-Anteil von 32 Prozent den dritten Platz. Auf der anderen Seite besch?ftigt die Technische Hochschule Mittelhessen anteilig die wenigsten Professorinnen (10 Prozent). Das Karlsruher Institut für Technologie belegt mit 49 Professorinnen den vorletzten Platz (13 Prozent). Der Anteil an Frauen mit Professorentitel an der TU Dresden liegt bei rund 14 Prozent. 

Frauen werden seltener als Dekanin gew?hlt

Im Schnitt werden 17 Prozent der Dekanate von Frauen geleitet. Die Dekane und Dekaninnen stehen der Fakult?t vor und werden auf bestimmte Zeit gew?hlt. Allein an der Fernuni Hagen sowie der Universit?t Koblenz-Landau herrscht Gleichstellung: Hier gibt es genauso viele Dekaninnen wie Dekane. Mit jeweils 37,5 Prozent gibt es an den Universit?ten Hamburg und Frankfurt den zweith?chsten Anteil an Dekaninnen. An den Universit?ten in 365足彩投注_365体育投注@gen, Erlangen-Nürnberg, Bonn, Braunschweig, Kiel und Wuppertal sowie an dem Karlsruher Institut für Technologie und der TH Mittelhessen sind hingegen derzeit alle Dekane m?nnlich.

10 der 37 gr??ten Unis werden von Frauen geleitet

Von den 37 befragten Hochschulen bekleidet eine Frau in zehn F?llen das h?chste Amt als Rektorin oder Pr?sidentin, allerdings nur an Universit?ten. Darunter befinden sich beispielsweise die Technische Universit?ten in Dortmund und Braunschweig, sowie die Humboldt-Universit?t in Berlin, die Fernuni Hagen und die Universit?ten in Paderborn und Koblenz-Landau. Bei allen untersuchten Fachhochschulen findet sich hingegen noch keine Frau auf dieser Hierarchieebene.

?Die Gleichstellung von Frauen und M?nnern ist auch im Jahr 2018 noch eine pr?sente Herausforderung unserer Gesellschaft. Immer wieder fordern Experten in diesem Zusammenhang, dass junge Frauen bereits in der Schul-, Ausbildungs- und Studienzeit weibliche Vorbilder brauchen. Unsere Analyse zeigt leider, dass es an keiner der untersuchten Hochschulen in Deutschland gleich viele weiblich und m?nnlich besetzte Professuren gibt. Hier gibt es durchaus noch Entwicklungspotential. Immerhin werden bereits 10 der 37 analysierten Universit?ten von Frauen geleitet. Bei der WBS GRUPPE haben wir das Thema Gleichstellung und Diversit?t fest im Rahmen unseres Gemeinwohl-?konomie-Engagements verankert. Aktuell sind gut 50 Prozent unserer Führungspositionen durch Frauen besetzt“, so Joachim Giese, Vorstand der WBS GRUPPE.

Die kompletten Ergebnisse der Untersuchung finden 365足彩投注_365体育投注@ unter dem nachfolgenden Link:

HTTPS://WWW.WBS-GRUPPE.DE/GENDER-DEBATTE-HOCHSCHULEN

Grafik (Universit?t Paderborn): Bei dem Frauenanteil an den Professuren nimmt die Universit?t Paderborn seit vielen Jahren eine Spitzenposition im Landes- und Bundesvergleich ein.
Foto (Universit?t Paderborn, Nora Gold): Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Pr?sidentin der Universit?t Paderborn