Kon­zer­te des Hoch­schu­l­or­ches­ters Pa­der­born am 10. und 12. Ju­li an der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born

Am Montag, 10. Juli, und Mittwoch, 12. Juli, finden zwei Konzerte des Hochschulorchesters der Universit?t Paderborn statt. Die Veranstaltungen im Auditorium maximum beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist für Schülerinnen und Schüler sowie für Studierende frei – regul?re Tickets sind für 10 Euro im Vorverkauf (Service Center der Universit?t, Tel.: 05251-605040 oder Ticket-Center am Marienplatz, Tel.: 05251-299750) und an der Abendkasse erh?ltlich.
 

Weitere Informationen:

Carl Nielsen (1865-1931), Eine Fantasiereise zu den F?r?ern - Rhapsodische Ouvertüre
Max Bruch (1838-1920), Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26
Johannes Brahms (1833-1897), Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Nachdem sich das Hochschulorchester Paderborn in den Konzerten des vergangenen Semesters ausschlie?lich dem englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams gewidmet hat, erklingt in diesem Semester ein eher nordisch gepr?gtes Programm: die Rhapsodie-Ouvertüre ?Eine Fantasiereise zu den F?r?ern“ von Carl Nielsen, Max Bruchs 1. Violinkonzert und die 4. Sinfonie von Johannes Brahms.

Der d?nische Komponist und Dirigent Carl Nielsen (1865-1931) huldigt in seiner rhapsodischen Ouvertüre ?Eine Fantasiereise zu den F?r?ern“ der zum d?nischen K?nigreich geh?renden Inselgruppe. Vertr?umte, ausschweifende Passagen wechseln mit schwungvollen Teilen, in denen Nielsen Volksmelodien der F?r?er verarbeitet.

Das erste Violinkonzert von Max Bruch (1838-1920) geh?rt zum Standardrepertoire der Geigenvirtuosen und steht in einer Reihe mit den Violinkonzerten von Brahms und Mendelssohn. Bruch selber war wohl nur anfangs begeistert über den Erfolg dieses Werkes: ?Ich kann dies Concert nicht mehr h?ren - habe ich vielleicht blo? dies eine Stück geschrieben?“ Vermutlich liegt die bis heute andauernde Popularit?t dieses Werkes an seinen besonders ausdrucksstarken Melodien, der klaren Struktur und den schmissigen, einpr?gsamen Themen des Schluss-Satzes.

Solistin bei den Konzerten des Hochschulorchesters ist die 2002 in Detmold geborene Gina Keiko Friesicke, die bereits im Alter von elf Jahren am Jungstudierendeninstitut der Hochschule für Musik Detmold in die Geigenklasse von Prof. Ulrike-Anima Mathé aufgenommen wurde. 365足彩投注_365体育投注@ hat bereits zahlreiche Preise und Konzertauftritte vorzuweisen, u. a. ist sie Preistr?gerin des 14. Internationalen Violinwettbewerbes G.P. Telemann in Poznan/Polen im vergangenen M?rz, gewann sie 2016 einen ersten Preis mit H?chstpunktzahl in der Solowertung beim Bundeswettbewerb ?Jugend musiziert“ und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben, wurde mit dem ?Sparkassen-F?rderpreis Solist“ des Landes NRW ausgezeichnet sowie für das Preistr?gerkonzert in der Tonhalle Düsseldorf ausgew?hlt.

Als Solistin debütierte Gina Keiko Friesicke 2014 mit den Leipziger Symphonikern in Eisleben, 2015 mit dem ?Orchestra of St. Lukes“ in der Carnegie Hall New York sowie mit der Camerata Prag in der Tonhalle Zürich.

Seit Februar 2017 spielt Gina Keiko Friesicke als Preistr?gerin des 25. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds eine italienische Meistergeige von Gianbattista Ceruti, Cremona 1800, aus dem Besitz der Deutschen Stiftung Musikleben.

Den Abschluss des Konzertprogramms bildet die 4. Sinfonie von Johannes Brahms (1833-1897). Anders als Bruchs Violinkonzert wurde dieses Werk von Musikern und Publikum zun?chst kritisch beurteilt, Elisabeth von Herzogenberg bezeichnete es gar als ?eine kleine Welt für die Klugen und Wissenden“; bereits nach kurzer Zeit wurde die Sinfonie aber stürmisch gefeiert und hat sich ihre Faszination bis heute erhalten.

Foto: Gina Keiko Friesicke
Foto: Gina Keiko Friesicke