Wie in­tel­li­gen­te Ma­schi­nen ent­ste­hen – Son­der­for­schungs­be­reich ?Selbst­op­ti­mie­ren­de Sys­te­me des Ma­schi­nen­baus“ der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born pr?­sen­tiert Er­geb­nis­se

Der Sonderforschungsbereich ?Selbstoptimierende Systeme des Maschinenbaus“ des Heinz Nixdorf Instituts der Universit?t Paderborn hat sein Ziel erreicht: Für Unternehmen ist es nun m?glich, eigenst?ndig intelligente Maschinen zu entwickeln – nach Anleitung. Diese finden sie in zwei neu erschienenen Büchern und in einer interaktiven Fachausstellung im Netz. Hier erh?lt auch die ?ffentlichkeit einen Einblick in die Projektergebnisse.

Der Grundgedanke des Sonderforschungsbereichs (SFB) ist, dass Systeme ihr Handeln selbstst?ndig an ver?nderte Umgebungsbedingungen anpassen. Züge k?nnten so nach Bedarf und nicht nach Fahrplan fahren und von selbst auf Witterungs?nderungen reagieren. Solche Maschinen zu entwickeln, ist jedoch enorm aufw?ndig und erfordert neben spezifischem Fachwissen auch ein konkret durchdachtes Vorgehen. ?Genau deshalb m?chten wir Entwicklern und Entwicklerinnen einen Leitfaden an die Hand geben, welche Methoden und Verfahren bei der Realisierung hilfreich sein k?nnen“, sagt Dipl.-Wirt.-Ing. Mareen Va?holz, Gesch?ftsführerin des SFB und Wissenschaftlerin am Heinz Nixdorf Institut. Die Bücher ?Design Methodology for Intelligent Technical Systems“ und ?Dependability of Self-Optimizing Mechatronic Systems“ (Springer Verlag) bündeln die Erkenntnisse des Forscher-Teams und geben Tipps aus der Praxis.

Zus?tzlich bietet eine virtuelle Fachausstellung (www.sfb614.de) die M?glichkeit, sich ein Bild über die elfj?hrige Forschungsarbeit zu machen und die Ergebnisse einzusehen. Dabei wird deutlich, dass die Zusammenarbeit durch Interdisziplinarit?t gepr?gt war. Va?holz betont: ?Es hat mir stets gro?e Freude bereitet, in einem so innovativen Forschungsfeld zu arbeiten. Zu sehen, wie Informatik, Ingenieurwissenschaften und Mathematik verschmelzen und dadurch Maschinen kreiert werden k?nnen, die sich intelligent verhalten, ist wirklich toll.“

Seit 2012 finden die Erkenntnisse des SFB bereits Anwendung im Spitzencluster ?it’s OWL“ (Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe). Zahlreiche Unternehmen konnten dadurch bereits erfolgreich Selbstoptimierungsmethoden in ihre Produktion integrieren. 

Foto (Universit?t Paderborn, Heinz Nixdorf Institut): Mareen Va?holz, Gesch?ftsführerin des SFB 614, mit einem Miniaturroboter, der als Demonstrator für die Ergebnisse der Forschungsarbeiten sowie der Abschlusspublikationen dient.
Foto (Universit?t Paderborn, Heinz Nixdorf Institut): Mareen Va?holz, Gesch?ftsführerin des SFB 614, mit einem Miniaturroboter, der als Demonstrator für die Ergebnisse der Forschungsarbeiten sowie der Abschlusspublikationen dient.