Mit dem Ziel, die Fahrsicherheit bei D?mmerung und schlechten Lichtverh?ltnissen weiter zu verbessern, unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den kommenden drei Jahren im Rahmen der F?rderprogramme ?Photonik Forschung Deutschland“ und ?IKT2020 - Forschung für Innovationen“ das Verbundprojekt VoLiFa2020 zur Entwicklung eines volladaptiven Lichtsystems für Automobile. Unter der Leitung des Lichtsystemherstellers HELLA bilden die Projektpartner Elmos Semiconductor AG, Merck, Porsche Engineering Group GmbH, Schweizer Electronic AG sowie der Universit?t Paderborn die für alle Projektschritte ben?tigten Kompetenzen komplett ab.
Die jüngst bekanntgegebene europ?ische Unfallstatistik belegt: Noch nie war Autofahren auf Europas Stra?en so sicher wie im Jahr 2013. Zahlreiche Innovationen haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, den Stra?enverkehr deutlich sicherer zu machen. Trotz dieses Fortschritts ist das Risiko eines t?dlichen Verkehrsunfalls bei Nacht und D?mmerung immer noch wesentlich h?her als bei Tageslicht.
Zur Erh?hung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bei schlechten Lichtverh?ltnissen f?rdert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des F?rderprogramms ?Photonik Forschung Deutschland“ und des Programms ?IKT 2020 – Forschung für Innovationen“ das Projekt ?VoLiFa2020“ zur Entwicklung einer volladaptiven Lichtverteilung für eine intelligente, effiziente und sichere Fahrzeugbeleuchtung mit rund 2,0 Millionen Euro. Das geplante Lichtsystem erm?glicht eine Beleuchtung, die sich intelligent, stufenlos und in nahezu Echtzeit zielgerichtet an verschiedene Fahrsituationen anpassen kann. Hierdurch k?nnen unterschiedlichste Stra?enverh?ltnisse individuell und gezielt ausgeleuchtet und somit Gefahrensituationen deutlich schneller erkannt werden.
Das Forschungskonsortium um den Lichtsystemhersteller HELLA (http://www.hella.com) deckt nahezu die gesamte Forschungs- und Wertsch?pfungskette eines Scheinwerfersystems von der Entwicklung bis zum Anwender ab. W?hrend das Chemie- und Pharmaunternehmen Merck (www.merck.de) mit der Entwicklung spezieller Flüssigkristalle die Grundlage für die Fertigung des Lichtsystems liefert, entwerfen die Chip- bzw. Hardwarehersteller Elmos Semiconductor AG (http://www.elmos.com/) und Schweizer Electronic AG (http://www.schweizer.ag) die elektronischen Bausteine bzw. kundenspezifische Leiterplatten. HELLA ist für die Erforschung des optischen Systems sowie die Integration der unterschiedlichen Komponenten in ein Gesamtsystem verantwortlich.
Die Verbrauchersicht spielt im wahrsten Sinne des Wortes eine zentrale Rolle im Projekt VoLiFa2020: Das L-LAB, Forschungsinstitut für Lichttechnik und Mechatronik der Universit?t Paderborn (http://www.l-lab.de) und der Automobilhersteller Porsche (http://www.porsche.com/germany/) erarbeiten die Systemanforderungen unter besonderer Berücksichtigung von subjektiven Wahrnehmungsaspekten aller Verkehrsteilnehmer.
Für die Projektbeteiligten sind die Verwertungsperspektiven für das zu entwickelnde Scheinwerfersystem vielf?ltig und reichen vom Einsatz im PKW über die ?bertragung auf weitere Fahrzeugklassen wie LKW und Busse bis hin zur Verwertung einzelner Komponenten des Projekts in anderen Industriesektoren. Aufgrund des wachsenden Verkehrsaufkommens, des steigenden Sicherheitsbedürfnisses sowie dem Trend zu immer umfangreicheren Fahrassistenzsystemen ist von einer betr?chtlichen Nachfrage nach intelligenten Beleuchtungssystemen auszugehen.
Neben der direkten Verwertung der Forschungsergebnisse birgt die erfolgreiche Durchführung des Projektes durch die weitestgehend nationale Wertsch?pfungskette signifikante Potenziale für den Technologiestandort Deutschland.
Kontakt:
HELLA KGaA Hueck & Co.
Henrik Hesse
Henrik.Hesse@hella.com
029 41/38 27 93