GIRL­Sta­bi­li­ty jetzt on­line ab­ruf­bar: Sport­me­di­zin Uni­ver­si­t?t Pa­der­born und Stif­tung Ju­gend­fu?­ball ant­wor­ten mit ei­nem er­wei­ter­ten ?bungs­pro­gramm auf ho­he Ver­let­zungs­ra­ten im Frau­en­fu?­ball

GIRLStability – das sind ?bungen für kickende M?dchen von der U-13 bis zur U-19. Die ?bungen dienen dem fu?ballspezifischen Stabilisationstraining. 365足彩投注_365体育投注@ helfen, Verletzungen zu vermeiden und die Leistung zu steigern.

Die Idee zu GIRLStability entstand auf Anregung von Doris Fitschen (Managerin der Frauennationalmannschaft, Pr?sidentin der Stiftung Jugendfu?ball, Rekordnationalspielerin mit zahlreichen Knieverletzungen). Wissenschaftlich basiert das Programm auf einer systematischen Recherche zum Thema "Trainingsinterventionen zur Verletzungspr?vention im Nachwuchsfu?ball von Fu?ballerinnen". Die hat gezeigt, dass spezifische Verletzungs-Pr?ventionsprogramme (z. B. das FIFA 11+ Programm) tendenziell die Verletzungsrate senken k?nnen. Das gilt besonders für Knieverletzungen bei jungen Fu?ballerinnen. Trotzdem erreichten die meisten Evaluationen bestehender Programme kein durchschlagendes Niveau.

Aktuell erkl?rt sich die GIRLStability-Projektgruppe das so: Es wurde beobachtet, dass die getesteten Programme von den Spielerinnen nur mit geringer Begeisterung und wenig Konstanz durchgeführt wurden. Einen dauerhaft verletzungsreduzierenden Effekt kann man aber nur dann erzielen, wenn man die M?dchen dazu bringt, Programme nachhaltig und regelm??ig in das Training einzubauen. GILRStability wurde deshalb als ein entwicklungsgerechtes, spielerisches Programm nah an der Sportart entwickelt und ist auf die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppe (hier M?dchen und junge Frauen) abgestimmt. Denn: Neben den Muskeln spielt das Gehirn für die Verletzungspr?vention eine entscheidende Rolle. Es steuert und kontrolliert Bewegung (Variabilit?t), Emotion (Spielfreude) und Motivation (Leistungsbereitschaft). Kinder und Jugendliche reagieren besonders über die Entwicklung des Gehirns. Dazu ben?tigt das Gehirn viele variable sensorische Reize: Variabilit?t erzeugt immer neue Herausforderungen, Herausforderungen schaffen Spielfreude und Motivation. Diese Leits?tze schaffen die wichtige Verbindung von K?rper und Gehirn und umschreiben den Ansatz von GIRLStability.

Die Projektgruppe aus Nachwuchswissenschaftlern der Sportmedizin Paderborn (Dipl. Sportwiss. M. Cordes, Prof. Dr. J. Baumeister) und der Stiftung Jugendfu?ball (Dipl. Sportwiss. K. Hemschemeier, A. Janssen) stellt das Programm nun über die Onlineplattform FD21.de (http://www.fd21.de/521675.asp) für alle Trainer und Trainerinnen von Nachwuchsmannschaften zur Verfügung. Weitere Entwicklungen sind für andere Sportarten (Basketball, Volleyball) und Zielgruppen (Schüler der NRW-Sportschulen) geplant.

Fotos: Philippka Verlag