18. ?Pa­der­bor­ner Sym­po­si­um Fü­ge­tech­nik“: La­bo­ra­to­ri­um für Werk­stoff- und Fü­ge­tech­nik (LWF) der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born pr?­sen­tiert am 26. und 27. Sep­tem­ber ak­tu­el­le Leicht­bau­kon­zep­te

Am 26. und 27. September 2013 veranstaltet der ?Freundeskreis LWF Universit?t Paderborn e. V.“ sein 18. ?Paderborner Symposium Fügetechnik“ mit der Pr?sentation von Ergebnissen aus der wissenschaftlichen Forschung und  aus industriellen Entwicklungen zum Thema ?Effiziente Fertigung von Hochleistungsverbundsystemen“ im Schützenhof Paderborn.

Die Veranstaltung wird traditionell durch die Pr?sentation der aktuellen PKW-Leichtbaufahrzeuge Volkswagen XL1, der VW AG; InEco, E-Mobil-PKW, ILK Dresden/Leichtbauzentrum-Sachsen GmbH/ThyssenKrupp AG, sowie die Pr?sentation innovativer Karosseriekonzepte BMW i3, BMW AG und Mercedes-Benz SL, Daimler AG, bei denen der Leichtbau durch Einsatz von Leichtbauwerkstoffen (faserverst?rkten Kunststoffen, Aluminium-, Magnesium- und Stahlwerkstoffen) und neue Fügetechniken realisiert wurde, erg?nzt.

Das vollst?ndige Programm der Veranstaltung 18. Paderborner Symposium Fügetechnik im Internet: http://www.lwf-paderborn.de/
 


 

Weitere Informationen:

In Kenntnis der Gründe für das Scheitern der Einführung des Werkstoffes Aluminium und anderer Leichtbauwerkstoffe in die PKW-Serienfertigung in den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts (1. Energiekrise) aufgrund mangelnder serientauglicher Fügbarkeit der Leichtbauwerkstoffe hat das LWF (Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik) seine wissenschaftliche Arbeit seit seiner Gründung 1976 auf das Fügen von Leichtbauwerkstoffen im Materialmix ausgerichtet und sich in den folgenden Jahren Alleinstellungsmerkmale auf den Gebieten der Klebtechnik, der mechanischen Fügetechniken und der Hybridfügetechniken erworben. In den 80iger Jahren wurden vom LWF zusammen mit industriellen Kooperationspartnern aus der Bundesrepublik, aus Frankreich und Schweden, im sogenannten Arbeitskreis-Clinchen, ohne ?ffentliche Unterstützung neue Fügetechniken für das Verbinden von Leichtbauwerkstoffen im Materialmix entwickelt und zugeordnete Konstruktions- und Fertigungsrichtlinien sowie Prüfkonzepte erarbeitet und damit wesentliche Grundlagen für den Einsatz der Verfahren in industrielle Gro?serienanwendungen geschaffen. Mit dem gro?en BMBF-Verbundprojekt ?Fertigungstechnik Kleben“ in den 80iger Jahren wurden wesentliche Grundlagen für die Akzeptanz der Klebtechnik als universelle Fertigungstechnik in der Bundesrepublik geschaffen.

Mit dem verst?rkten Einsatz insbesondere von Aluminiumwerkstoffen in der PKW-Gro?serienfertigung Anfang der 90iger Jahre hat die Bedeutung der ?kalten“ Fügetechniken und das allgemeine Interesse an diesen Verfahren stark zugenommen.

Heute k?nnen diese Fügetechniken als zentrale Schlüsseltechnologien für Hybridbauweisen in der Karosseriefertigung angesehen werden. Neueste Entwicklungen der LWF-Forschung zielen auf die Qualifizierung von neuen Verfahrenskombinationen ab, z. B. auf die thermisch-mechanischen Fügetechniken zur Erschlie?ung weiterer Leichtbaupotentiale mit Hochleistungsverbundwerkstoffen.

Die Entwicklung des nationalen technischen Regelwerkes auf dem Gebiet der mechanischen Fügetechniken wurde aufbauend auf den Forschungsarbeiten des LWF ma?geblich vom wissenschaftlichen Personal des LWF mitgestaltet. Die Berechtigung zur qualifizierenden Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der mechanischen Fügetechnik gem?? dem nationalen und internationalen Regelwerk ist au?er in der GSI München derzeit nur in Paderborn gegeben, was ebenfalls als besonderes Alleinstellungsmerkmal für Paderborn zu werten ist.

Das erste BMBF-Verbundprojekt zum Thema Hybridbauweise in der Bundesrepublik wurde vor etwa 15 Jahren als Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt mit den deutschen Partnern Daimler AG, Porsche AG, Volkswagen AG und dem LWF der Universit?t Paderborn als Koordinator durchgeführt. Vorher war mit Hinweisen auf das sogenannte ?Kreislaufwirtschaftsgesetz“ die Forschung auf dem Gebiet ?Fertigen von Bauteilen im Materialmix“ aus politischen Gründen auf Bundesebene nicht f?rderwürdig. Sortenreines Fertigen war das Gebot der Stunde.

In der Folgezeit war das LWF als zentrale Forschungsstelle in weitere Gro?projekte zum Thema Leichtbau mit erfolgreichen Umsetzungen der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in industrielle Fertigungsprozesse eingebunden.

Dabei kann auf die Projekte ?FügeKunst“, ?Dynaconnect“ und ?ULMA“ sowie aktuell auf die mit LWF-Beteiligung gef?rderten BMBF-Projekte ?Light-eBody“, ?FOREL“ und ?LEIKA“ verwiesen werden.

Die Arbeiten des LWF wurden mehrfach mit Preisen (u. a. Stahlinnovationspreise, klebtechnische Innovationspreise, Erich 365足彩投注_365体育投注@bel Gedenkmünze, LOST FOAM Award) und gerade erst mit dem EFB-Gütesiegel ?Innovative Allianz“ ausgezeichnet.

Der ?Freundeskreis LWF Universit?t Paderborn e.V.“ hat seit seiner Gründung im Jahr 1982 die Forschung auf dem Gebiet der Werkstoff- und Fügetechnik in Paderborn zusammen mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Industrie sowie technisch-wissenschaftlichen Fachverb?nden und Forschungsorganisationen mit der Durchführung zahlreicher Technologietransfer- und Weiterbildungsveranstaltungen unterstützt und setzt mit der diesj?hrigen Vortragsveranstaltung und den Rahmenprogrammen die erfolgreiche Tradition fort.

Das vollst?ndige Programm der Veranstaltung 18. ?Paderborner Symposium Fügetechnik“ im Internet: http://www.lwf-paderborn.de/

Abbildung: Der Volkswagen XL1
Abbildung: Der Volkswagen XL1
Abbildung: Die Leichtbaustudie InEco der TU Dresden
Abbildung: Die Leichtbaustudie InEco der TU Dresden