Passend zum 10-Jahresjubil?um der Hartz-Reformen ist die Forschungsarbeit von Prof. Dr. René Fahr von der Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften der Universit?t Paderborn Thema geworden.
In dem 2009 in der German Economic Review erschienenen und zusammen mit Uwe Sunde verfassten Beitrag wurde die Ver?nderung der Arbeitsmarktstr?me durch die Hartz-Reformen I–III evaluiert und insgesamt ein positiver Effekt der Hartz-Reformen festgestellt. Die Untersuchung hat dabei bewusst das umstrittene Hartz-IV-Paket der Hartz-Reformen unbeachtet gelassen. Diese letzte Reform hat im Gegensatz zu den vorherigen die Definition der Arbeitslosigkeit in der Arbeitsmarktstatistik ge?ndert und damit eine Analyse der Erfolgswirkung dieser Arbeitsmarktreform auf Ebene der aggregierten Daten ausgeschlossen. Bei der Analyse handelt es sich um die einzige Analyse, die Arbeitsmarktstr?me und damit nicht den Erfolg einzelner Ma?nahmen untersuchte. Zudem ist dies die einzige Evaluation der Hartz-Reformen, die nicht im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit erfolgte.
So verwies jüngst der ?Sonntags?konom“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 10. M?rz 2013 bei der Bewertung der Hartz-Reformen auf die Evaluationsstudie. Anders als in der FAZ-Sonntagsausgabe vermerkt, war Professor Fahr allerdings zum Zeitpunkt des Erscheinens der Studie bereits Mitglied der Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften an der Universit?t Paderborn. Der Artikel ist im Volltext im Wirtschaftsblog ?Fazit“ der FAZ verfügbar: http://blogs.faz.net/fazit/2013/03/15/der-hartz-erfolg-1190/.
Weitere Informationen / Evaluationsstudie ?Did the Hartz Reforms Speed-Up the Matching Process? A Macro-Evaluation Using Empirical Matching Functions“: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1468-0475.2008.00457.x/abstract