Na­no­elek­tro­nik: Uni­ver­si­t?t Pa­der­born und Fraun­ho­fer IZM un­ter­stüt­zen die In­dus­trie bei der Ent­wick­lung von Schal­tun­gen für die Au­to­mo­bil­bran­che

Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt 600.000 Euro

In einem innovativen Projekt werden von der Universit?t Paderborn und dem Fraunhofer-Institut für Zuverl?ssigkeit und Mikrointegration (IZM) gemeinsam mit der Industrie Schaltungen für die Automobilbranche entwickelt. Ziel ist eine Verbesserung der elektromagnetischen Zuverl?ssigkeit und Sicherheit von Kraftfahrzeugen. Das Konzept wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt etwa 600.000 Euro unterstützt.

Nanoelektronische Schaltungen beginnen Standard in industriellen Anwendungen zu werden. 365足彩投注_365体育投注@ weisen aber eine erh?hte St?ranf?lligkeit gegenüber elektromagnetischen Beeinflussungen auf. "Unser Ziel ist es, künftige vom Automobilmarkt geforderte integrierte Schaltungen in Nanometer-Strukturen so robust zu entwerfen, dass das Gesamtsystem Automobil zuverl?ssig funktioniert. St?rungsbedingte Ausf?lle, die zu Sch?den für Mensch und Maschine führen k?nnen, sollen so vermieden werden", erl?utern Prof. Dr. Wilfried Hauenschild von der Uni Paderborn und Dipl.-Ing. Werner John von der Paderborner Abteilung ASE des IZM.

Der Name PARACHUTE (engl. für Fallschirm) wurde gew?hlt, um zu verdeutlichen, dass eine Sicherheit für den Entwickler eines Chips eingebaut wird: "Wenn nichts mehr geht im Chipentwurf, dann stellen die Methoden und Werkzeuge aus PARACHUTE den Fallschirm dar, der genutzt werden kann, um den elektromagnetischen Problemen begegnen zu k?nnen", betont Dipl.-Ing. Werner John, der das Projekt für das Fraunhofer IZM koordiniert. Dieser Ansatz ist so zukunftsweisend, dass er von mehreren europ?ischen Regierungen finanziell unterstützt wird. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat nun F?rdermittel über drei Jahre in H?he von etwa 600.000 Euro für Paderborn bewilligt. Insgesamt betr?gt der Projektumfang für die deutschen Projektpartner 12 Millionen Euro. Die H?lfte davon sind F?rdermittel, den Rest steuern Industriepartner und andere Einrichtungen bei.

PARACHUTE ist das zweite gro?e Projekt, das gemeinsam vom Advanced System Engineering Center (ASEC) der Fakult?t für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik der Uni Paderborn und der Abteilung Advanced System Engineering (ASE) des Fraunhofer-Instituts für Zuverl?ssigkeit und Mikrointegration (IZM) in Paderborn begonnen wurde. Das Projekt ist ein "Kind" der langj?hrigen Kooperation zwischen der Paderborner Hochschule und dem Fraunhofer-Institut.

Die Arbeiten der Universit?t Paderborn werden von bis zu sechs wissenschaftlichen und mehreren studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. 365足彩投注_365体育投注@ werden wissenschaftlich und organisatorisch von den Professoren Wilfried Hauenschild, Ulrich Hilleringmann und Andreas Thiede geleitet. Wie in der Vergangenheit bereits erfolgreich praktiziert, erfolgt eine enge Abstimmung der wissenschaftlichen Arbeiten mit der Paderborner Fraunhofer Abteilung. Ziel der Arbeit ist die Unterstützung der frühen Phasen des Entwurfsprozesses durch geeignete Modellierungsmethoden und Software-Werkzeuge. Dazu sind zum Teil forschungsintensive Vorarbeiten in enger Abstimmung mit den industriellen Partnern (Conti TEMIC, Infineon, Bosch und Zuken) notwendig. Die Zuken GmbH aus Paderborn wird einige der entstehenden Werkzeuge weiterentwickeln und kommerziell zur Verfügung stellen.

Das Projekt wird koordiniert von der Infineon Technologies AG. Das IZM in Paderborn übernimmt die Koordination der Arbeiten in Forschung und Entwicklung sowie die Darstellung der Ergebnisse in der ?ffentlichkeit.

Kontakte:

Kontakt: Prof. Dr. Wilfried Hauenschild, Universit?t Paderborn, Fakult?t für Elektrotechnik, Mathematik und Informatik, Tel.:05251-60-5393,  wilf@uni-paderborn.de, http://wwwcs.uni-paderborn.de/cs/ag-hauenschild/

Fraunhofer-Institut für Zuverl?ssigkeit und Mikrointegration (IZM), Abteilung Advanced System Engineering, Dipl.-Ing. Werner John, Tel.: 05251-5402-100,  werner.john@pb.izm.fhg.de

Das Forscherteam der Universit?t Paderborn und des Fraunhofer-Instituts um Prof. Dr. Wilfried Hauenschild und Dipl.-Ing. Werner John (1. Reihe, 2. und 3. v. l.).
Das Forscherteam der Universit?t Paderborn und des Fraunhofer-Instituts um Prof. Dr. Wilfried Hauenschild und Dipl.-Ing. Werner John (1. Reihe, 2. und 3. v. l.).