Yvonne Steg­ge­mann aus dem De­part­ment Sport und Ge­sund­heit der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born er­h?lt den Nach­wuchs­preis der Deut­schen Ver­ei­ni­gung für Sport­wis­sen­schaft

T?uschungsman?ver im Sport basieren auf falschen Informationen

Yvonne Steggemann aus dem Department Sport und Gesundheit der Universit?t Paderborn hat für ihr Promotionsprojekt ?T?uschung mit K?pfchen“ den Nachwuchspreis der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) gewonnen. In dem Projekt erforscht die Sportwissenschaftlerin die Bedeutung der Blickrichtung beim Erkennen von Handlungsabsichten im Sport.

?Es geht um die psychologischen Grundlagen von T?uschungshandlungen im Sport“, erkl?rt Steggemann. Bei ihren Untersuchungen hat sie herausgefunden, dass die Wirkung von T?uschungen vor allem auf der Verarbeitung falscher visueller Informationen basiert.

?Im Basketball wird beispielsweise die Blickrichtung des Passgebers automatisch mitverarbeitet. Stimmen der Blick und die Passrichtung nicht überein, reagiert der Gegenspieler oftmals falsch, deutlich verlangsamt und wird somit get?uscht“, erl?utert Steggemann.

Um an die Ergebnisse zu gelangen, führte die gebürtige Herforderin verschiedene computerbasierte Experimente durch, bei denen Probanden Videos von Zuspielsituationen im Basketball betrachteten und auf diese reagieren sollten.

M?glich ist, dass Steggemann die Untersuchungen künftig auch auf andere Sportarten übertr?gt: ?Es ist noch nicht konkret. Ich denke aber, dass sich die grundlegenden Mechanismen, die wir aufdecken, auch auf andere Sportarten übertragen lassen. Die Erarbeitung von wirksamen Trainingsmethoden gegen T?uschungen wird nach der Grundlagenarbeit ebenfalls in den Fokus rücken.“

http://www.sportwissenschaft.de/fileadmin/pdf/HV2011/Steggemann-Abstract.pdf

Foto: (Uni Paderborn): Yvonne Steggemann wurde für ihr Promotionsprojekt über T?uschungshandlungen im Sport ausgezeichnet.
Foto: (Uni Paderborn): Yvonne Steggemann wurde für ihr Promotionsprojekt über T?uschungshandlungen im Sport ausgezeichnet.