Uni­ver­si­t?t Pa­der­born mit dem Gen­der­preis NRW für ?Ge­schlech­ter­ge­rech­te Hoch­schul­kon­zep­te“ aus­ge­zeich­net – Preis mit 100.000 Eu­ro do­tiert

Das nordrhein-westf?lische Innovationsministerium zeichnet erstmals Hochschulen des Landes mit dem Genderpreis für ?Geschlechtergerechte Hochschulkonzepte“ aus. Mit diesem Preis werden Universit?ten ausgezeichnet, die Frauen innovative Karrierekonzepte in Forschung und Lehre bieten, so Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Die Jury berücksichtigte in der Bewertung der eingereichten Konzepte sowohl die bereits erzielten Fortschritte im Bereich der Gleichstellung als auch Konzepte zur Verbesserung der Karrierechancen für Frauen. Neben der Universit?t Paderborn überzeugten die Universit?t Duisburg-Essen und die Fachhochschule Bielefeld die Expertenjury mit ihren Konzepten zur F?rderung von Frauen. Der Genderpreis ist jeweils mit 100.000 Euro dotiert. Der Preis wurde am 11. November in Düsseldorf von Minister Pinkwart überreicht.

Laut Auswahlentscheidung entschied sich die Jury für die Universit?t Paderborn, da ?das Konzept der Universit?t Paderborn sich nicht nur durch seine besonders geschickte Verschr?nkung von Ma?nahmen auf verschiedenen Ebenen und durch überzeugende F?rderma?nahmen für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs auszeichnet, sondern ebenso durch die Integration von Genderaspekten in die Organisationsentwicklung der Hochschule überzeugt.“

Neben der erfolgreichen Re-Auditierung zur Familiengerechten Hochschule und der Verleihung des TOTAL E-QUALITY Pr?dikats in diesem Jahr ist die Auszeichnung mit dem Genderpreis NRW eine weitere Best?tigung für die erfolgreiche Gleichstellungsarbeit der Universit?t Paderborn.

?Die Auszeichnung mit dem Genderpreis des Landes NRW freut uns sehr und unterstreicht, dass es sich lohnt und Freude macht, an der Universit?t Paderborn zu studieren und in Forschung, Lehre und Verwaltung an der Weiterentwicklung der Hochschule mitzuarbeiten“, so Pr?sident Prof. Dr. Nikolaus Risch. Die Gleichstellungsbeauftragte Irmgard Pilgrim erg?nzt: ?Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Ma?nahmen zur Steigerung des Frauenanteils im Wissenschaftsbereich umgesetzt. So z. B. das Mentoring Programm für Doktorandinnen, Genderstipendien zur Promotionsf?rderung und  Post-Doc Stipendien für Wissenschaftlerinnen zum Aufbau einer Forschergruppe. Unsere Universit?t nimmt bereits seit 2006 den landesweiten Spitzenplatz im Frauenanteil an den Professuren ein, der aktuell bei 26,2 Prozent liegt.“ Durch die erfolgreiche Beteiligung am Professorinnenprogramm des Bundes erhielt die Universit?t darüber hinaus erst in den letzten Tagen F?rdermittel.

Ein weiterer Baustein des Gleichstellungskonzeptes ist die St?rkung der Genderforschung durch die Einrichtung des Zentrums für Gender-Studien. Ziel des Zentrums ist es, das an der Universit?t Paderborn bestehende Lehr- und Forschungsangebot im Bereich der Geschlechterforschung auszuweiten und auszudifferenzieren und neue theoretisch und empirisch ausgerichtete Forschungsprojekte auf den Weg zu bringen sowie ein auf die Genderthematik ausgerichteten Master-Studiengang einzurichten.

Auch  die Vereinbarkeit von Studium oder Beruf mit Familie ist eine wichtige Zielsetzung der Universit?t. So wurde ein Eltern-Service-Büro zur Vermittlung von Babysittern und Tagesmütter sowie zur Beratung von Hochschulangeh?rigen mit Kindern eingerichtet und auch eine kostenlose Kinderkurzzeitbetreuung für Kleinkinder. Anfang des kommenden Jahres ist in Kooperation mit dem Studentenwerk nach einem Anbau mit 20 neuen Kinderbetreuungspl?tzen für Hochschulangeh?rige in der KiTa (Kindertagesst?tte) zu rechnen.

?Wir haben einiges erreicht, wissen aber auch, dass weiterhin gro?er Handlungsbedarf vor allem bei der F?rderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses besteht“, so Irmgard Pilgrim. ?Vor diesem Hintergrund freuen wir uns natürlich auch sehr über das Preisgeld.“

Foto (Philipp Schmidt): v. li.: Pr?sident Prof. Dr. Nikolaus Risch, Gleichstellungsbeauftragte Irmgard Pilgrim und Staatssekret?r Dr. Michael Stückradt, Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen
Foto (Philipp Schmidt): v. li.: Pr?sident Prof. Dr. Nikolaus Risch, Gleichstellungsbeauftragte Irmgard Pilgrim und Staatssekret?r Dr. Michael Stückradt, Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Verleihung des Genderpreises für ?Geschlechtergerechte Hochschulkonzepte“.