L?­sun­gen für ef­fi­zi­en­te und nach­hal­ti­ge Pro­dukt­ent­wick­lung

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Millionenf?rderung für neues Forschungsprojekt unter Paderborner Leitung

Mithilfe digitaler Technologien wollen Hochschulen und Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe unter Leitung der Fachgruppe ?Advanced Systems Engineering“ (ASE) vom Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn einen neuen Ansatz für die Entwicklung nachhaltiger Produkte gestalten. In sechs Leuchtturmprojekten werden die Erkenntnisse direkt bei und mit den Wirtschaftspartnern angewandt. Die entwickelten Ans?tze und IT-Tools sollen dazu beitragen, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsf?higkeit von Unternehmen in einer zunehmend durch Nachhaltigkeitsanforderungen gepr?gten Wirtschaft zu steigern. Das Projekt ?GoProZero“ (?Gestaltung von integrierten Produktentstehungssystemen als Enabler für Zero Emissions“) ist im Januar gestartet, wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) im Rahmen des Engagements für den Spitzencluster ?it’s OWL“ für drei Jahre mit rund vier Millionen Euro gef?rdert und durch den Projekttr?ger Jülich betreut. ?Die F?rderung von ?GoProZero‘ ist in Zeiten angespannter ?ffentlicher Budgets ein starkes Signal für nachhaltige Innovationen und gro?er Vertrauensbeweis für die Region OWL“, fasst Prof. Dr. René Fahr, Vizepr?sident für Wissens- und Technologietransfer der Universit?t Paderborn, zusammen.

Kreislaufwirtschaft als Chance für Unternehmen

?Klimaschutz braucht Technologie, und die findet in Nordrhein-Westfalen statt. Durch praxisnahe IT-Tools und digitale L?sungen st?rkt das Projekt ?GoProZero‘ die Wettbewerbsf?higkeit und zeigt, wie ?kologische Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg zusammengehen“, sagt Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Kernthema des Projekts ist die Kreislaufwirtschaft. Das Prinzip zielt darauf ab, Materialien und Produkte m?glichst effizient zu nutzen und ihren Wert über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu erhalten. Dazu sind verschiedene Mechanismen wie Sharing Modelle, Leasing, Recycling, Wiederverwendung oder Aufwertung m?glich.

?Es gibt viele Gründe für produzierende Unternehmen, kreislauff?hige Produkte zu entwickeln: Von regulatorischen Anforderungen über die Sicherung der Verfügbarkeit von raren Materialien bis hin zur Differenzierung im Wettbewerb. Es bedarf jedoch neuer technologiebasierter Ans?tze, um Unternehmen zu bef?higen, das tradierte Gesch?ft in die Kreislaufwirtschaft zu transformieren. Insbesondere Entwicklungsmanagement, -prozesse und IT-Systeme müssen hierzu angepasst werden“, erkl?rt Dr.-Ing. Christian Koldewey, Initiator von ?GoProZero“ und Oberingenieur der Fachgruppe ASE, die am Institut für Informatik der Universit?t Paderborn angesiedelt ist. Projektleiterin Anja Rasor erg?nzt: ?Letztlich kommt es immer auf die spezifische Ausgangslage im Unternehmen an, welche Ans?tze der Kreislaufwirtschaft zweckm??ig umgesetzt werden k?nnen. Davon h?ngt es ab, wie Materialkreisl?ufe konkret geschlossen, verlangsamt oder verengt werden k?nnen.“

Vorhandene Daten intelligent nutzen

Um diese individuellen Bedürfnisse berücksichtigen zu k?nnen, setzt das Projekt auf die Nutzung digitaler Technologien, wie etwa digitale Zwillinge, um den gesamten Lebenszyklus eines Produkts schon in der Planungsphase besser berücksichtigen zu k?nnen. Auch die Verknüpfung von Daten aus Entwicklung, Produktion und Nutzung spielt eine zentrale Rolle: Ziel ist es, diese Informationen leichter zug?nglich zu machen und dadurch fundierte Entscheidungen zur Ressourcenschonung zu erm?glichen. Erg?nzend setzt ?GoProZero“ auf Künstliche Intelligenz, um Unternehmen dabei zu helfen, komplexe Daten auszuwerten und nachhaltige Produkte schneller und effizienter zu entwickeln.

Konkret geht es beispielsweise darum, elektronische Komponenten von Landmaschinen zu modernisieren, Sekund?rrohstoffe wie Kunststoff und Stahl in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen oder Wartungsintervalle von Maschinenbauteilen zu optimieren. Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Gesch?ftsführer von ?it’s OWL“, ordnet ein: ?GoProZero soll als Leitprojekt ma?geblich zur Verwirklichung unserer Vision ?Industrie.Zero‘ beitragen; diese zielt auf die nachhaltige Wertsch?pfung durch intelligente technische Systeme. Kreislauff?hige und ressourceneffiziente Produkte sind hierbei erfolgskritisch.“

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Weitere am Projekt beteiligte Forschungseinrichtungen sind die Universit?t Bielefeld, die Hochschule Bielefeld, die Technische Hochschule OWL, das Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik, das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung sowie das Technologienetzwerk InnoZent OWL. Seitens der Industrie sind die Unternehmen CLAAS, Denios, Harting, S&N Invent, WAGO, Weidmüller Interface, GEA und AI Marketplace involviert.

Foto (it’s OWL): (v. l.) Die Paderborner Wissenschaftler*innen Lisa Petzke, Anja Rasor und Dr.-Ing. Christian Koldewey mit Mona Neubaur und Prof. Dr. René Fahr bei der ?bergabe des F?rderbescheids für das Projekt ?GoProZero“.

Kontakt

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Anja Rasor

Advanced Systems Engineering / Heinz Nixdorf Institut

Business Engineering | Kreislaufwirtschaft

+49 5251 60-6519