Universit?t Paderborn feiert Jubil?um mit multireligi?ser Podiumsdiskussion
Das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universit?t Paderborn hat am Mittwoch, 4. Dezember, sein 15-j?hriges Bestehen gefeiert. Ein multireligi?ses Podiumsgespr?ch zum Frieden in den Religionen bildete den Mittelpunkt der Veranstaltung, bei der G?ste aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft zugegen waren.
Die Pr?sidentin der Universit?t Paderborn, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, hob die wertvolle Arbeit aller am Zentrum beteiligten Akteur*innen besonders hervor. ?Die diversen Initiativen des ZeKK, wie Forschungskooperationen, Tagungen, Studienreisen, ?ffentliche Ringvorlesungen sowie die Entwicklung von Bildungsmaterialien und Dialogprojekten, sind in Zeiten zahlreicher gesellschaftlicher Spaltungen enorm wichtig für uns als Universit?t“, lobte Riegraf. Prof. Dr. Zishan Ghaffar, Vorsitzender des ZeKK, erinnerte an zentrale Meilensteine der Zentrumsgeschichte, darunter die Gründung des Paderborner Instituts für Islamische Theologie und das Seminar für Jüdische Studien. ?Mit diesen Schritten konnten nachhaltige Strukturen für die akademische Disziplin der Komparativen Theologie in Forschung und Lehre geschaffen werden“, so Ghaffar. ?Ein zentrales Anliegen der Komparativen Theologie ist es, durch ein vertieftes Verst?ndnis und die Würdigung der Vielfalt religi?ser ?berzeugungen zur St?rkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beizutragen.“
Auch Prof. Dr. Johannes Sü?mann, der als Historiker das multireligi?se Podiumsgespr?ch moderierte, betonte die Pionierleistungen am ZeKK für die deutsche Universit?tslandschaft. Die Gründung eines Forschungsverbundes aus den Theologien und Kulturwissenschaften, der sich in interdisziplin?rer Zusammenarbeit gesellschaftlichen Herausforderungen widmet, sei deutschlandweit einzigartig. Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck, der katholische Theologe Dr. Johannes Gr?ssl (beide von der Universit?t Paderborn) und der Islam- und Politikwissenschaftler Dr. Sameer Murtaza diskutierten am Mittwochabend die Rolle der Religionen für den Frieden in weltweit unfriedlichen Zeiten. Ein wichtiger Aspekt war dabei das Verh?ltnis zwischen innerem und ?u?erem Frieden, also die Einstellung eines Individuums oder einer Gesellschaft zur Friedensarbeit im Hinblick auf tats?chliche Konflikte. Zudem beleuchteten die Theolog*innen verschiedene Beziehungsebenen, wie z. B. den Frieden mit Gott oder den Frieden mit Andersgl?ubigen.