Mehr Be­we­gung im Klas­sen­raum: Pa­der­bor­ner Stu­die­ren­de ge­ben Hand­lungs­emp­feh­lun­gen

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H?henverstellbare M?bel, gekennzeichnete Bewegungszonen und mehr: Sportstudierende der Universit?t Paderborn haben im Rahmen eines Seminars Handlungsempfehlungen zur bewegungsorientierten Klassenraumgestaltung in der Grundschule entwickelt. Diese haben sie jetzt Expert*innen aus verschiedenen Branchen – von Schule über Handwerk und Architektur bis hin zur Stadtverwaltung – vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Im n?chsten Schritt sollen die Ergebnisse Einzug in den Schulalltag erhalten.

Mithilfe von flexiblen M?belstücken wie h?henverstellbaren Tischen, Sitzb?llen und Wippstühlen kann beispielsweise ein vielf?ltiges Angebot geschaffen werden, um das statische Sitzen zu reduzieren. Ebenso sollten M?glichkeiten für Rückzug und Entspannung sowie für Gruppenarbeiten bei der Gestaltung von Klassenzimmern mitgedacht werden. Aber auch au?erhalb des Klassenraums k?nnen Gelegenheiten geschaffen werden, um Kinder in Bewegung zu bringen, weshalb das Schulgel?nde immer ganzheitlich betrachtet werden sollte. Dabei sind kostspielige Anschaffungen gar nicht immer notwendig, oft erfordern vorhandene M?bel und Materialien lediglich ein Umdenken.

Auf dem Weg zu diesen Ergebnissen haben die Studierenden verschiedene wissenschaftliche Methoden angewandt. Eine Teilgruppe hat die Bewegungs- und Lernarrangements sowie die Bedürfnisse der Kinder im Klassenzimmer beobachtet. Die zweite Gruppe hat mit den Schüler*innen über die bewegungsorientierten Bedarfe beim Lernen gesprochen. Ein weiterer Teil der Studierenden hat geeignetes Mobiliar für mehr Bewegung im Klassenzimmer recherchiert. Hinzu kamen Interviews mit einer Lehrkraft und einer Heilp?dagogin über die Herausforderungen und Bedarfe in diesem Kontext.

?Bewegung f?ngt im Kopf an und sollte den Kindern vorgelebt werden. Wir müssen mutig sein und die Klassenraumgestaltung an die heutigen Bedarfe der Kinder anpassen“, findet Seminarleiterin Prof. Dr. Miriam Kehne. Sowohl die Studierenden als auch die Expert*innen aus der Praxis waren begeistert von dem projektorientierten Seminarangebot des Studiengangs ?Angewandte Sportwissenschaften“. Das so entstandene Netzwerk m?chte gemeinsam am Transfer der Ergebnisse in die Praxis weiterarbeiten und wird dabei durch das Bewegungs-, Spiel- und Sportlabor ?besslab“ der Universit?t Paderborn unterstützt.

Symbolfoto (Universit?t Paderborn): Bei der Gestaltung von Klassenzimmern sollten bereits M?glichkeiten für Rückzug und Entspannung sowie für Gruppenarbeiten mitgedacht werden.

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