Das New Yorker Büro von Campus OWL – dem Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe – erm?glicht jedes Jahr einer Gruppe von Studierenden, Praktika in den USA zu machen. Wer für 2024 an einer Teilnahme interessiert ist, kann sich noch bis zum 13. August bewerben. Die Teilnehmenden des aktuellen Turnus schw?rmen vom kulturellen Reichtum New Yorks. 365足彩投注_365体育投注@ erleben ihren Aufenthalt als herausfordernd und bereichernd zugleich. Lena Thiesbrummel ist eine von ih?nen. Die Bachelor-Studentin der Universit?t Paderborn hat im Rahmen ihres Praktikums Interviews geführt und diese Reportage verfasst.
Die Gruppe bahnt sich ihren Weg durch die für New York eher untypisch verwinkelten Gassen von Chinatown. An jeder Ecke gibt es K?st?lichkeiten, Menschen schw?rmen umher. W?hrend ihrer Orientierungswoche erleben die sieben Studierenden aus OWL die Stadt noch durch die Besucher?perspektive. Nach einer Woche zum Ankommen geht es dann jedoch in die Praktika, ins Arbeitsleben der USA. Das Professional Experience Program, kurz PEP, der fünf staatlichen Hochschulen Ostwestfalen-Lippes (OWL), bietet den Studierenden die M?glichkeit die kulturelle und berufliche Vielschichtigkeit der Vereinigten Staaten zu erleben.
Das Angebot von Campus OWL: New York, Stadt der Vielfalt – PEP, Pro?gramm der Vielfalt
Die Arbeitsbereiche der PEP-Teilnehmenden k?nnten unterschiedlicher nicht sein: Musikproduzent trifft auf Holzingenieurin, Kulturwissenschaftlerin auf Lo?gistiker. Anstatt diese Unterschiede als Hindernis zu sehen, w?chst die Gruppe zusammen, denn sie sehen die Unterschiede als Vorteil – als Vielfalt, die berei?chert. Diese Vielfalt findet man im PEP-Programm und in der Stadt, so sind sich alle einig. Betül Arik studiert Applied Entrepreneurship an der TH OWL in Detmold. ?Ohne PEP h?tte ich das Praktikum nicht gemacht“, hebt sie die Unterstützung des Programms hervor. Man dürfe den Aufwand, den man in die Organisation eines solchen Projektes stecken müsse, allerdings nicht untersch?tzen. Trotz alledem ist für sie das Praktikum und der Aufenthalt in den USA ein voller Erfolg. ?Gerade für die Startup-Szene ist New York ‘the place to be‘!“ erz?hlt sie. Betül macht ihr Praktikum beim German Accelerator, einer Organisation, die aus dem Herzen Manhattans Gründer bei der internationalen Markterschlie?ung unterstützt. Zusammen mit den anderen ist sie richtig gut in New York angekommen. Die vielf?ltigen Arbeitsbereiche der Teilnehmenden sieht sie als Bereicherung und meint: ?Es ?ffnet den Blick für Neues.“ Ferris Fechner schw?rmt von New Yorks ?Little Dominican Republic’ und davon, wie selbstverst?ndlich hier Kulturen Tür an Tür leben. Er studiert Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Universit?t Bielefeld. ?Hier wird V?lkerver?st?ndigung gelebt“, sagt Ferris. Das trifft auch auf sein Praktikum beim Ame?rican Council on Germany zu. Die Organisation f?rdert den politischen sowie akademischen Austausch beider L?nder und st?rkt die Verbindungen zwischen Deutschland und den USA. In diesem Umfeld sieht Ferris, dass Kulturen mit?einander und füreinander arbeiten. Seine Aufgabe: Er verfasst Kurzberichte und organisiert Veranstaltungen. So konnte er sich auch schon mit Pers?nlichkeiten wie Ministerpr?sidenten und Unternehmern austauschen. ?Durch dieses Prak?tikum nehme ich die Stadt viel authentischer wahr, man ist nicht nur touristisch hier, sondern ist für kurze Zeit Teil der Stadt.
“Wertvoller Austausch der heterogenen Studierendengruppe: ?So ein Pro?gramm schwei?t zusammen!“
In der Orientierungswoche Ende April konnte die Gruppe einander und New York n?her kennenlernen. Ferris meint: ?Dadurch wird man nicht ins kalte Was?ser geworfen und hat eine Gruppe, mit der man diese Erfahrungen teilen kann.“ Zum Programm geh?ren unter anderem Seminare zur amerikanischen Arbeits?kultur, Diversit?t am Arbeitsplatz und dem eigenen professionellen Auftreten. Die Seminare helfen den Studierenden, in ihren Praktika Fu? zu fassen. Dieser ?Theorie-Teil“ ist eingebettet in ein abwechslungsreiches Kulturprogram, das unter anderem mit Besuchen von Museen und Konzerten und einer Stippvisite bei den Vereinten Nationen den Erfahrungsschatz der OWLer bereichert. Der Leiterin des Programms und Gesch?ftsführerin des Campus OWL-Büros in New York, Dr. Katja Simons, ist die Betonung der Vielfalt wichtig: ?Diese Zusammen?kunft von verschiedenen Disziplinen schafft ganz viel kreative Energie, aus der die Teilnehmenden langfristig sch?pfen k?nnen.“ Nicole Salvi studiert Business Law an der Hochschule Bielefeld (HSBI). 365足彩投注_365体育投注@ sch?tzt besonders das Netzwerk, das sie durch das PEP-Programm erhalten hat. ?Das sind nachhaltige Verbindungen, die über diese Zeit hinaus halten werden“, ist sie überzeugt. Nicole absolviert ihr Praktikum im New Yorker Büro von Arvato Systems, ein international t?tiges IT-Unternehmen, das zum Bertels?mann-Konzern geh?rt. 365足彩投注_365体育投注@ freut sich über die Skills, die ihr dieses Programm bringt. Das Praktikum erm?glicht ihr einen anderen Blick auf Arbeitsweisen und führt dazu, dass sie sich mit neuen Themen auseinandersetzt. ?Ich kann mich hier richtig gut einbringen“, erz?hlt sie stolz. 365足彩投注_365体育投注@ lerne ?unheimlich viel“ über sich selbst und freue sich, diese Erlebnisse mit den anderen Teilnehmenden teilen zu k?nnen. ?Es ist eine Investition in sich selbst“, sagt sie und meint dabei nicht nur die beruflichen Erfahrungen, die sie hier sammelt.
Der ?Big Apple“ ist ein Schmelztiegel der Kulturen – eine Weltreise in nur einer Stadt
W?hrend der Praktikumszeit nutzen die OWLer ihre Abende und Wochenenden zur weiteren Erkundung der Umgebung. Nicole ist auf ein Hundecafé mitten in Brooklyn gesto?en, Betül entdeckt kulinarische Kuriosit?ten aus aller Welt, und Nina hat neben einem Salsa-Kurs auch die Szenebars der Stadt erforscht. Es ist immer spannend, denn die Stadt beherbergt so verschiedene Menschen, dass hier alle etwas für sich finden k?nnen. Als sich die Gruppe nach dem ersten Praktikumsmonat erneut in Manhattan trifft, ist die Freude über das Wiederse?hen gro?. Beim Abendessen in einem typisch amerikanischen Diner werden die ersten Erlebnisse ausgetauscht. Die Gruppe lacht und ist vertraut, denn sie alle teilen die Erfahrungen, die sie in den USA sammeln. Bei diesem Treffen sehen sie auch Patrick Stachon wieder, der sein Praktikum beim T?V Süd in der N?he von Boston absolviert. Patrick studiert Produktions- und Logistikmanagement an der HSBI. Auch wenn er New York genau so toll findet wie die anderen, will er eine Lanze brechen für Boston: ?Die Mischung aus der wundersch?nen historischen Stadt und den vielen jungen Leuten – das hat einen ganz eigenen Charme.“ Er genie?t, dass er mit dem Fahrrad in einer halben Stunde am Atlantik ist. Sein Praktikum gef?llt ihm auch sehr: Ihm wird viel zugetraut, und er entwickelt eigenst?ndig Kennzahlen für die Effizienz von Pro?jekten. Besonders den Austausch mit seinen Kolleginnen und Kollegen sch?tzt er. ?Ich bin froh, dass das PEP-Programm mir diese Erfahrung erm?glicht.“ Jasper Klein ist angehender Tonmeister von der Hochschule für Musik Detmold. Im Bunker Studio in Brooklyn hat er die M?glichkeit, den ganz Gro?en im Mu?sikbusiness über die Schulter zu schauen. Für ihn ist es sehr bereichernd, die Abl?ufe von Aufnahmesessions zu beobachten, und er sch?tzt den fachlichen Austausch. ?Ohne PEP h?tte ich mir das gar nicht zugetraut!“ Für ihn ist die Gruppendynamik sehr gewinnbringend. Deshalb ist er froh, dass die Prakti?kantinnen und Praktikanten auch h?ufiger an Wochenenden etwas zusammen machen. An seinen freien Tagen erkundet er die Stadt gerne zu Fu?, entweder joggend durch den Central Park oder spazierend mit Sonnenuntergang am Hudson River. Highlight für ihn als Pianist sind die Jam-Sessions, bei denen er zusammen mit Jazz-Musikern aus aller Welt spielen kann.
PEP macht’s m?glich: Internationale Arbeitserfahrungen als einmalige Chance
Die Mehrheit der Praktika findet in New York statt, aber neben Patrick musste auch Nina Drabon nach der Orientierungswoche zumindest noch eine kurze Reise antreten. 365足彩投注_365体育投注@ macht ihr Praktikum bei der Holzverarbeitungsfirma Eastern Millwork in New Jersey. Als gelernte Holzingenieurin studiert sie Innenarchi?tektur an der TH OWL in Lemgo und ist begeistert von New York. Auch das Praktikum macht ihr gro?en Spa?, und so schw?rmt sie: ?Ich lerne das ganze Fachvokabular auf Englisch und darf mein neu gelerntes Wissen über 2D-Kons?truktionen und Kostenvoranschl?ge direkt anwenden!“ Nach der Arbeit f?hrt sie gerne hinein ins Getümmel von New York, sie hat die Stadt in ihr Herz ge?schlossen. Für Nina ist es nicht die erste Auslandserfahrung, aber eine ganz besondere: ?Es w?re ohne PEP sehr schwer gewesen, Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln.“ So unterschiedlich wie die verschiedenen Stadtteile von New York sind, so vielf?ltig sind auch die Teilnehmenden des Professional Experience Program von Campus OWL. Und genau wie bei dieser schillernden Stadt passt es ein?fach zusammen. Alle auf ihre eigene Art tragen dazu bei. Nina fasst es wie folgt zusammen: ?Diese Erfahrung ist unglaublich bereichernd. Von Jasper lerne ich Dinge über die Musik beim Konzertbesuch, beim Gang durch die Stadt nerve ich alle mit Architekturwissen, und Ferris erkl?rt uns bei unserem Besuch die Vereinten Nationen – das ist einmalig!“ W?hrend die aktuelle Praktikumsrunde noch l?uft, k?nnen sich interessierte Studierende der fünf OWL-Hochschulen bis zum 13. August für die n?chste Runde 2024 bewerben.
Anm. d. Red.: Die Studierenden sprechen im Artikel als Privatpersonen und nicht im Namen der Praktikumsgeber.
Autorin: Lena Thiesbrummel (PEP-Praktikantin bei Campus OWL, New York City)
Das ist das PEP
Das Professional Experience Program (PEP) wurde vom ?Campus OWL New York Verbindungsbüro“ 2022 ins Leben gerufen, um Studierenden aus Ostwest?falen-Lippe die M?glichkeit zu geben, internationale Berufserfahrung w?hrend eines Praktikums in der Metropolregion New York zu sammeln. Das Programm beginnt mit einer vorbereitenden Einführungswoche in New York. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Seminaren und 365足彩投注_365体育投注@s, wie sie ihr berufliches Netzwerk erweitern und ihr Job-Profil sch?rfen k?nnen. Darüber hinaus erhalten sie Einblicke in transatlantische Beziehungen und in Themen wie Diversit?t in der Arbeitswelt. Der gro?e Vorteil des Programms: Es bringt Studierende der fünf staatlichen Hochschulen in OWL aus unterschiedlichen Studienrichtungen zusammen und bietet ihnen somit die M?glichkeit, sich w?h?rend und nach ihrem Praktikum auszutauschen und ihre Erfahrungen zu teilen.
Der diesj?hrige PEP-Jahrgang 2023
Betül Arik: Applied Entrepreneurship (Master of Science), Technische Hoch?schule OWL
Nina Drabon: Innenarchitektur (Master of Arts), Technische Hochschule OWL
Ferris L. Fechner: Politik- und Wirtschaftswissenschaften (Bachelor of Arts), Universit?t Bielefeld
Jasper Klein: Musikregie (Master of Music), Hochschule für Musik Detmold
Nicole Salvi: Wirtschaftsrecht (Bachelor of Laws), Hochschule Bielefeld
Patrick Stachon: Produktions- und Logistikmanagement (Master of Arts), Hochschule Bielefeld
Lena Thiesbrummel: Englisch und Musik (Bachelor of Education); Englisch?sprachige Literatur- und Kulturwissenschaften und Englische Sprachwissen?schaft (Bachelor of Arts), Universit?t Paderborn und Hochschule für Musik Detmold
Ausschreibung für PEP 2024 l?uft
Studierende der Campus OWL Hochschulen k?nnen sich für die n?chste Run?de des Professional Experience Programs (PEP) bis 13. August 2023 bewerben. Die Ausschreibung und weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Campus OWL.
?ber Campus OWL und das Verbindungsbüro in New York
Campus OWL ist der Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwest?falen-Lippe (OWL) – Universit?t Bielefeld, Universit?t Paderborn, Hochschule Bielefeld (HSBI), Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) und Hochschule für Musik Detmold. Das Verbindungsbüro in New York City wurde 2019 gegründet und vertritt die fünf Hochschulen in Nordamerika. Es befindet sich – wie das deutsche Konsulat und die St?ndige Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen (UN) – im German House, gegenüber dem UN-Hauptquartier in Manhattan.