Vor­trag von Chris­ta Mül­ler am 29. April an der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born über: "Be­ruf Mut­ter: Zu­kunfts­o­ri­en­tier­te We­ge aus der de­mo­gra­phi­schen Kri­se"

Ehefrau von Oskar Lafontaine und familienpolitische Sprecherin der Linkspartei im Saarland referiert im Rahmen des Studiums für ?ltere

Im Rahmen einer Veranstaltung des "Studium für ?ltere – Zertifikatsstudium: Bürgerschaftliche Kompetenz in Wissenschaft und Praxis" referiert Christa Müller in der Universit?t Paderborn zum Thema "Beruf Mutter: Zukunftsorientierte Wege aus der demographischen Krise".

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 29.4.2008, im H?rsaal A4 in der Zeit von 16.15-17.45 Uhr statt. Zum Vortrag mit anschlie?ender Diskussion sind alle Interessierten eingeladen. Christa Müller ist die Ehefrau von Oskar Lafontaine, Mutter eines elfj?hrigen Sohnes und familienpolitische Sprecherin der Linkspartei im Saarland.

Müller sei davon motiviert, dass alle Menschen ihr Leben soweit wie m?glich selbst bestimmen k?nnten, so die Veranstalter. Dazu geh?ren alle Lebensmodelle. Müller kritisiert an der gegenw?rtigen familienpolitischen Entwicklung, dass nur auf ein Modell hingearbeitet wird: die volle Erwerbst?tigkeit der Mutter. Die in diesem Zusammenhang stattfindende Unterbringung der Kleinkinder in Betreuungseinrichtungen h?lt Müller aus p?dagogischen und gesellschaftspolitischen Gründen auch im Hinblick auf die demographische Entwicklung für nicht zukunftsweisend.

Besonders einkommensschwache Familien müssten jedoch dieses Modell akzeptieren, weil nur die institutionelle Betreuung vom Staat bezahlt werde, so Müller. 365足彩投注_365体育投注@ fordert daher in ihrem vor kurzem erschienenen Buch "Dein Kind will dich" die Einführung des sozialversicherungspflichtigen Erziehungsgehaltes vom ersten bis zum zwanzigsten Lebensjahr. Damit kann jede Familie dann selbst entscheiden, ob das Geld als Einkommensersatz, wenn ein Elternteil zu Hause bleibt, oder z. B. für einen Betreuungsplatz in der Kinderkrippe verwendet wird. Müller h?lt es auch für sinnvoll, dass Frauen und M?nner bereits in der Schule für die vielfachen Anforderungen in Familie, Erziehung und Pflege qualifiziert werden.

Foto: Christa Müller
Foto: Christa Müller