Neues Forschungsprojekt für intelligente technische Systeme gestartet
Die Herstellung von mechatronischen Produkten ist mit einem hohen Energiebedarf, dem Einsatz von kritischen Rohstoffen und aufwendigen Fertigungsbedingungen verbunden. Ein Ansatz, um dieses Problem zu l?sen, ist die Kreislaufwirtschaft, mit deren Hilfe es m?glich ist, ressourcenschonend zu wirtschaften und für eine nachhaltige Entwicklung zu sorgen. Dabei werden beispielsweise Abf?lle durch die Wiederverwendung und Reparatur bestehender Produkte vermieden. Ist das nicht m?glich, werden die Produkte wieder in ihre Ausgangsstoffe – die Rohstoffe – zerlegt, um sie weiter zu verwerten. Wissenschaftler*innen der Universit?t Paderborn und der Fraunhofer-Institute IEM (Paderborn) und IZM (Berlin) arbeiten jetzt daran, das Prinzip auf eine ganzheitliche zirkul?re Produktentstehung von intelligenten technischen Systemen auszuweiten. Das Forschungsprojekt ?ZirkuPro“ wird bis Ende April 2025 im Rahmen des Technologie-Netzwerks it’s OWL mit insgesamt rund 3 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE NRW) gef?rdert.
Komplexe Anforderungen an Nachhaltigkeit
?Ein Schwerpunkt wird auf die Elektronik gelegt, weil sie ein wesentlicher Bestandteil intelligenter technischer Systeme ist. 365足彩投注_365体育投注@ besteht aus teilweise kritischen Materialkombinationen, z. B. seltene Erden, und wird hinsichtlich der CO2-Emissionen h?ufig untersch?tzt. Au?erdem steht sie durch Gesetzgebungen und Regularien vor einem Design-Wandel“, erkl?rt Michel Scholtysik, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fachgruppe Advanced Systems Engineering am Heinz Nixdorf Institut, die an dem Vorhaben beteiligt ist. ?Miele will beispielsweise bei der Entwicklung zukünftiger Backofengenerationen Aspekte der Kreislaufwirtschaft st?rker berücksichtigen und das Design von Bauteilen dahingehend ver?ndern, dass Reparaturen noch einfacher werden und effizient durchführbar sind“, so Scholtysik weiter.
?Anforderungen an die Nachhaltigkeit sind ?u?erst komplex. Im Projekt 'ZirkuPro' entsteht eine Systematik, mit der Unternehmen künftig zielgerichtet an ihre Produktentstehung gehen und die Auswirkungen etwa von Designentscheidungen auf die gesamte Wertsch?pfung transparent machen k?nnen“, erl?utert Dr.-Ing. Christoph Jürgenhake, Projektleiter ZirkuPro und stellvertretender Abteilungsleiter Systems Engineering am Fraunhofer IEM.
Konsortium ?ZirkuPro“
Das Konsortium besteht neben den Forschungseinrichtungen Universit?t Paderborn, Fraunhofer IEM und Fraunhofer IZM aus verschiedenen Industriepartnern. Miele arbeitet daran, innovative Gesch?ftsmodelle im Kontext der Kreislaufwirtschaft zu erschlie?en. Diebold Nixdorf plant, die zukünftige Systementwicklung und -produktion verst?rkt an der anvisierten Systematik zur ganzheitlichen zirkul?ren Produktentstehung auszurichten. Wago will durch das Projekt den ?kologischen Fu?abdruck seiner Produkte verbessern und CP contech electronic m?chte sich st?rker an den Themen Nachhaltigkeit und Zirkularit?t ausrichten.