Profilierung für die Professur

In der fortgeschrittenen Postdoc-Phase, d. h. in den zwei bis sechs Jahren nach der Promotion, wird der Weg für einen Verbleib in der Wissenschaft geebnet und die Vorbereitungen z. B. auf eine Professur auf Lebenszeit oder eine leitende Position an einer Forschungseinrichtung abgeschlossen. Im Idealfall übernehmen 365足彩投注_365体育投注@ in dieser Phase eine Nachwuchsgruppenleitung, Junior- oder Tenure Track-Professur. Das Jenny Aloni Centre for Early Career Researchers stellt für 365足彩投注_365体育投注@ hier Informationen und Beratungsangebote rund um Ihre wissenschaftliche Qualifikation zusammen.

Qua­li­fi­zie­rungs­we­ge & Fi­nan­zie­rung

Es gibt verschiedene M?glichkeiten, Ihre Forschung als Postdoc zu finanzieren und sich gleichzeitig für eine Professur zu qualifizieren.

Die Leitung einer Nachwuchsgruppe bef?higt Postdocs, selbstst?ndig zu forschen und zu lehren sowie Personal- und Budgetverantwortung zu übernehmen. Damit qualifizieren sie sich für wissenschaftliche Führungspositionen, d. h. insbesondere für eine Berufung auf eine Professur.

Nachwuchsgruppenleitungen spielen an der Universit?t Paderborn eine wichtige Rolle. Eine Nachwuchsgruppenleitung wird an der Universit?t Paderborn mit einem formalen, offiziellen und standardisierten Status innerhalb der Universit?t ausgezeichnet. Dieser Status sieht vor, dass die Nachwuchsgruppe wissenschaftlich und finanziell unabh?ngig ist, ausreichend ausgestattet ist und der Nachwuchsgruppenleiter Personal- und Budgetverantwortung hat.

Nachwuchsgruppenleitungen werden regelm??ig von der Universit?t Paderborn ausgeschrieben.

 

Auch extern finanzierte Nachwuchsgruppenleitungen sind an der Universit?t Paderborn willkommen. Folgende drittmittelfinanzierte Nachwuchsgruppen (i. d. R. 5 Jahre Laufzeit) gibt es aktuell in Deutschland:

  • Emmy-Noether Programm der DFG
  • ERC Starting Grant des EU Framework Programme for Research and Innovation
  • NRW Rückkehrprogramm des NRW Ministeriums für Kultur und Wissenschaft

Das Forschungsreferat ist Ihnen bei individuellen Fragen rund um die Beantragung von Drittmittelprojekten behilflich.

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Voraussetzungen für die Berufung auf eine W1-Juniorprofessur sind in der Regel eine herausragende Promotion und ggf. weitere wissenschaftliche Leistungen, sowie die p?dagogisch-didaktische Eignung. Weitere fachspezifische Qualifikationsnachweise sind ggf. erforderlich.

Juniorprofessor*innen werden in einem qualit?tsgesicherten Berufungsverfahren auf Zeit berufen. Die Berufung erfolgt zun?chst für drei Jahre. Im dritten Jahr erfolgt eine Zwischenevaluation, die darüber entscheidet, ob die Person sich als Hochschullehrer*in bew?hrt hat und ob die Juniorprofessur für drei weitere Jahre verl?ngert wird. Der Fokus der Evaluation liegt auf der Forschungs- und Lehrleistung, aber auch T?tigkeiten im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung werden berücksichtigt.

Juniorprofessor*innen geh?ren zwar kooperationsrechtlich der Gruppe der Hochschullehrer*innen an, sind aber aufgrund ihrer Qualifikation und des befristeten Status gleichzeitig noch dem Bereich der Early Career Researchers zuzurechnen. Aus der Zuordnung zur Gruppe der Hochschullehrer*innen ergeben sich grunds?tzlich identische Rechte und Pflichten wie bei unbefristeten Professuren. Juniorprofessor*innen forschen und lehren selbstst?ndig, wirken in der akademischen Selbstverwaltung mit und haben das Recht, Promovierende zu betreuen. Die Lehrverpflichtung f?llt jedoch bei Juniorprofessuren geringer aus (4 SWS in der 1. Phase, 5 SWS nach erfolgreicher Zwischenevaluation).

Juniorprofessuren werden regelm??ig von der Universit?t Paderborn ausgeschrieben.

Als neueres Modell im deutschen Wissenschaftssystem besteht die M?glichkeit, zun?chst befristete W1- oder W2-Professuren mit einem Tenure Track nach W2 oder W3 zu versehen. Dies bedeutet die verbindliche Zusage, dass die befristete Professur nach positiver Evaluation in eine unbefristete W2 oder W3 Professur umgewandelt wird.

Die Universit?t Paderborn hat sich dafür entschieden, Tenure-Track-Professuren als zus?tzlichen Karriereweg in der gesamten Universit?t zu verankern. Ziel ist dabei, exzellenten Nachwuchswissenschaftler*innen mit gro?em Potenzial eine frühe, verl?ssliche Karriereperspektive zu bieten. Tenure-Track-Professuren er?ffnen einen strukturierten und transparenten Qualifizierungsweg, der durch begleitende, abgestimmte Personalentwicklungsma?nahmen ideal auf die vorgesehene Anschlussposition vorbereitet.

Tenure-Track-Professor*innen leiten an der Universit?t Paderborn eigenst?ndige, langfristige Forschungsschwerpunkte eingebettet in die Hochschulentwicklungsplanung und bilden damit eine wichtige S?ule der Forschungsarbeit an der Universit?t.

Detaillierte Informationen zu den Rahmenbedingungen und Verfahrensschritten einer Tenure-Track-Professur finden 365足彩投注_365体育投注@ in der Tenure-Track-Ordnung der Universit?t Paderborn.

Tenure-Track-Professuren werden regelm??ig von der Universit?t Paderborn ausgeschrieben.

Die Universit?t Paderborn vergibt regelm??ig Stipendien und Projektf?rderung an Postdocs aller Fakult?ten. Weitere Informationen finden 365足彩投注_365体育投注@ in den aktuellen Ausschreibungen der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs.

 

Wenn 365足彩投注_365体育投注@ bereits alle Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden, k?nnen 365足彩投注_365体育投注@ sich bei der DFG im Heisenberg-Programm oder bei der EU auf einen Consolidator Grant bewerben.

W?hrend 365足彩投注_365体育投注@ sich weiterhin auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorbereiten, erm?glichen diese Programme es Ihnen, Ihre Forschungsprojekte an einem Ort Ihrer Wahl fortzusetzen und Ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern.

Das Forschungsreferat ist Ihnen bei individuellen Fragen rund um die Beantragung von Drittmittelprojekten behilflich.

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Aus­lands­auf­ent­halt

Ein Aufenthalt im Ausland kann Ihnen Zugang zu besonderen Quellen er?ffnen, Ihre Fach- und Sprachkenntnisse erweitern und Ihr internationales Netzwerk st?rken. Gleichzeitig zeigt ein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf und bei Drittmittelantr?gen, dass 365足彩投注_365体育投注@ über Grenzen hinweg denken, offen für Neues sind und sich auf verschiedene Wissenschaftskulturen einlassen k?nnen. Vor allem ist er aber eins: Eine unersetzliche Erfahrung. Hier erfahren 365足彩投注_365体育投注@, wann und welche Auslandsaufenthalte in der Qualifikationsphase m?glich sind und was es bei der Organisation zu beachten gilt.

Schrit­te zur Pro­fes­sur

Wenn 365足彩投注_365体育投注@ eine Professur anstreben, werden 365足彩投注_365体育投注@ w?hrend Ihrer Profilierungsphase verschiedene Schritte durchlaufen:

Zu den zentralen Aufgaben einer Professur geh?rt neben Forschung und Lehre die Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung. Wenn 365足彩投注_365体育投注@ den Karriereweg Richtung Professur anstreben, sollten 365足彩投注_365体育投注@ sich als fortgeschrittener Postdoc in jedem Fall in die akademische Selbstverwaltung einbringen. 365足彩投注_365体育投注@ erhalten zum Einen Einblick in politische Abl?ufe ihrer Hochschule, zum Anderen ist die Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung auch im Lebenslauf von Vorteil.

Der traditionelle Weg zu einer Professur führt über die Habilitation. Die Habilitation bedeutet die Bef?higung zur selbstst?ndigen Vertretung eines wissenschaftlichen Faches in Forschung und Lehre. Die zur Erlangung der Habilitation notwendigen Leistungen bestehen in der Anfertigung einer wissenschaftlich bedeutenden Habilitationsschrift, einem Vortrag mit einem sich anschlie?enden Kolloquium sowie gegebenenfalls einer studiengangsbezogenen Lehrveranstaltung.

Alternativ zur Habilitation werden in Berufungsverfahren h?ufig auch habilitations?quivalente Leistungen anerkannt. Es gibt keine allgemeingültige Regelung, was unter habilitations?quivalenten Leistungen zu verstehen ist. Es ist Sache der jeweiligen Hochschule, hier spezifische Regelungen vorzuhalten. Diese finden sich zumeist in den jeweiligen Habilitationsordnungen. Bei einer habilitations?quivalenten Leistung muss es sich jedoch immer um eine einer Habilitationsschrift gleichwertige Leistung handeln.

Die Einwerbung und Leitung einer eigenen Nachwuchsforschergruppe und die aus der eigenen Arbeit folgenden Publikationen entsprechen habilitations?hnlichen Leistungen. Darüber hinaus sind Nachwuchsgruppenleiter*innen aber wesentlich unabh?ngiger und eigenst?ndiger - ein signifikanter Vorteil gegenüber Habilitanden, die teilweise in einer gr??eren Abh?ngigkeit zu ihrer/m Betreuenden forschen.

Eine Juniorprofessur oder eine Tenure-Track- Professur ist ebenfalls eine etablierte Alternative zur Habilitation. Der Fokus liegt wie bei der Nachwuchsgruppenleitung auf der frühen Eigenst?ndigkeit in Forschung und Lehre. Diese Professuren sind zeitlich begrenzt bzw. werden erst nach entsprechender Evaluation dauerhaft etabliert.

 

 

Bei einer Vertretungsprofessur wird Personen übergangsweise bis zur endgültigen Besetzung der Professur die Wahrnehmung der mit dieser Stelle verbundenen Aufgaben übertragen. Die Vertretungsprofessur soll erfahrenen Postdocs die M?glichkeit geben, sich in professoraler T?tigkeit zu üben, weswegen insbesondere Postdocs nach Abschluss der Habilitation und in der Bewerbungsphase auf eine Professur als Vertretungsprofessor*innen beauftragt werden.

Die Vertretungsprofessor*innen nehmen das gesamte Aufgabenspektrum der vertretenen Professur wahr. Eine gesetzliche oder tarifvertragliche Vergütungsregelung für Vertretungsprofessuren gibt es nicht. Es entspricht der Praxis, dass sich die Vergütung der an den Grundgeh?ltern W2 oder W3 orientiert.

Vertretungsprofessuren müssen nicht - wie vakante Professuren - ?ffentlich ausgeschrieben werden. Auch finden Vorschriften zu Berufungsverfahren bei der Besetzung einer Vertretungsprofessur keine Anwendung.

Nach Freiwerden bzw. Schaffung einer Professur wird zun?chst unter Einbeziehung der jeweiligen Fakult?t geprüft, ob und gegebenenfalls in welcher fachlichen Ausrichtung die Stelle besetzt werden soll. Anschlie?end wird die Professur ?ffentlich und im Regelfall international ausgeschrieben.

Im Anschluss wird durch die Fakult?t eine Berufungskommission eingesetzt, die die Bewerbungen sichtet. Geeignete Bewerber*innen werden in der Regel zu einem Probevortrag ("Vorsingen") sowie anschlie?endem Gespr?ch mit der Kommission eingeladen. Sehr h?ufig werden zudem vergleichende Gutachten ausw?rtiger fachnaher Professor*innen eingeholt.

Auf dieser Basis legt die Berufungskommission der Fakult?t einen vor allem hinsichtlich der Qualifikation und Rangfolge der Bewerber*innen eingehend begründeten Berufungsvorschlag (Berufungsliste) zur Beschlussfassung vor. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine sogenannte ?Dreierliste.“

Nach Beschlussfassung der Fakult?t über den Berufungsvorschlag wird dieser an das kollegiale Zentralorgan und nach Abstimmung hierüber an die für die Ruferteilung zust?ndige Stelle, je nach Bundesland die Hochschulleitung oder das zust?ndige Ministerium, weitergeleitet.

Die Ruferteilung erfolgt sodann an die Erstplatzierte oder den Erstplatzierten auf der Berufungsliste und ist zugleich Auftakt der sogenannten Berufungsverhandlungen. Diese werden im Regelfall durch ein schriftliches Berufungsangebot sowie die anschlie?ende Ernennung abgeschlossen. N?here Informationen zum Ablauf des Berufungsverfahrens finden sich h?ufig in Verfahrensordnungen der Hochschulen.

Die Professur an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) oder Fachhochschule (FH) erfordert andere Karriereschritte als eine Professur an einer Universit?t. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Berufserfahrung. Im Landeshochschulgesetz NRW wird festgehalten, dass FH- bzw. HAW-Professor*innen in ihrem Fachgebiet mindestens eine fünfj?hrige Berufspraxis in der Entwicklung und Anwendung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen vorweisen müssen. Mindestens drei Jahre davon müssen au?erhalb des Hochschulbereichs verbracht werden. Im Gegenzug ben?tigen die HAW-Lehrenden nicht zwingend zus?tzlichen wissenschaftlichen Leistungen, die für ihre Kolleg*innen an der Universit?t im Rahmen von Habilitation, Juniorprofessur oder Nachwuchsgruppenleitung eine obligatorische Voraussetzung darstellen. Für eine HAW-Professur ohne Berufserfahrung halten die meisten Landeshochschulgesetze aber eine kleine Hintertür offen: In besonders begründeten Ausnahmef?llen kann sie auch auf Basis der eher akademisch orientierten Kriterien für eine Universit?tsprofessur vergeben werden.

Kar­rie­re­ent­wick­lung & Wei­ter­bil­dun­gen

Kursprogramm des Jenny Aloni Centre for Early Career Researchers

Postdocs der Universit?t Paderborn k?nnen ihre überfachlichen Kompetenzen durch das Qualifizierungsprogramm des Jenny Aloni Centre erweitern.

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Stabsstelle Wissenschaftliche Karriereentwicklung

Die Stabsstelle Wissenschaftliche Karriereentwicklung unterstützt Postdocs bei allen Fragen rund um die individuelle Karriereentwicklung.

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Mentoring und Coaching für Wissenschaftlerinnen

Eine wichtige gleichstellungspolitische Aufgabe der Universit?t Paderborn ist die F?rderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses. Dazu gibt es an der Universit?t Paderborn Mentoring- und Einzelcoaching-Angebote explizit für Frauen.

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Zertifikatsprogramm Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule

"Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule" ist das hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramm der Universit?t Paderborn. 365足彩投注_365体育投注@ haben die M?glichkeit neue und innovative Methoden für Ihre Hochschullehre zu entwickeln und diese zu implementieren.

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Qualifizierungsprogramm Karriere als Wissenschaftlerin

Das Qualifizierungsprogramm "Karriere als Wissenschaftlerin" beinhaltet verschiedene 365足彩投注_365体育投注@s und Vortr?ge, die speziell für Nachwuchswissenschaftlerinnen konzipiert sind.

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Zertifikatsprogramm Qualifizierung für Berufsfelder in Wirtschaft und Gesellschaft

Im Rahmen des Zertifikatsprogrammes "Qualifizierung für Berufsfelder in Wirtschaft und Gesellschaft" werden 365足彩投注_365体育投注@ dabei unterstützt, sich auf T?tigkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch an Fachhochschulen und au?eruniversit?ren Forschungseinrichtungen vorzubereiten.

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Beratung

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