Wissenschaftliche Karrierephasen
Am Anfang einer wissenschaftlichen Karriere steht grunds?tzlich die Promotion. Abh?ngig von den individuellen Karrierezielen schlie?en sich daran eine Reihe von wissenschaftlichen Karrierephasen an. Das Jenny Aloni Centre for Early Career Researchers unterstützt Nachwuchswissenschaftler*innen in diesen Phasen.
Qualifikationsphase (Promotion)
Die erste postgraduale Qualifizierungsphase wird mit der Promotion abgeschlossen. Durch die erfolgreiche Promotion zeigen Nachwuchswissenschaftler*innen, dass sie eine eigenst?ndige Forschungsleistung erbracht und einen Beitrag zum Erkenntnisfortschritt in ihrer Disziplin geleistet haben.
Orientierungsphase (Frühe Postdoc-Phase)
Der Promotion schlie?t sich die Postdoktorandenphase ("Postdoc-Phase") an, die der wissenschaftlichen und methodischen Vertiefung und Profilierung dient. Die Orientierungsphase, d.h. die ersten zwei bis vier Jahre nach der Promotion, ist gekennzeichnet durch eigenst?ndigere Forschungs- und Publikationt?tigkeit. Die wissenschaftlichen F?higkeiten werden erweitert und gesch?rft, überfachliche Kompetenzen aus- und eigene Netzwerke aufgebaut.
Gleichzeitig dient die Phase der bewussten Auseinandersetzung mit den eigenen Karrierezielen und der Orientierung über die eigenen beruflichen M?glichkeiten inner- und gegebenenfalls auch au?erhalb der Wissenschaft. Am Ende dieser Phase sollte der Grundstein für den weiteren Karriereweg – ob innerhalb oder au?erhalb der Wissenschaft - gelegt sein.
Profilierungsphase (Fortgeschrittene Postdoc-Phase)
In der fortgeschrittenen Postdoc-Phase wird der Weg für einen Verbleib in der Wissenschaft geebnet und die Vorbereitungen z.B. auf eine Professur auf Lebenszeit oder eine leitende Position an einer Forschungseinrichtung abgeschlossen. Postdocs sollten in dieser Phase bereits ein hohes Ma? an akademischer Selbstst?ndigkeit, eine vertiefte Kenntnis ihres Fachs und angrenzender Bereiche, sowie Vernetzung in der nationalen und internationalen Community erlangt haben.
Im Idealfall übernehmen 365足彩投注_365体育投注@ in dieser Phase eine Nachwuchsgruppenleitung, Junior- oder Tenure Track-Professur. Ein Wechsel in vergleichbare Positionen au?erhalb des Wissenschaftssystems wird zunehmend schwieriger. Daher ist in dieser Phase eine selbstkritische Analyse der F?higkeiten und Erwartungen an die berufliche Laufbahn entscheidend.
Berufungsphase
Die Profilierungsphase geht flie?end über in die Berufungsphase, in welcher sich der*die Kandidat*in auf Basis der bisherigen Erfahrungen auf Lebenszeit-Professuren bewerben kann.
Klassischerweise begründete in Deutschland der Abschluss der Habilitation den Start in die Berufungsphase. Aufgrund der heutigen vielf?ltigen M?glichkeiten habilitations?quivalenter Leistungen und alternativer Wege überlagern sich Profilierungs- und Berufungsphase inzwischen st?rker als früher. Der Zeitpunkt, ab wann eine Bewerbung auf eine W2- oder W3-Professur Aussicht auf Erfolg hat, h?ngt im Einzelfall von den individuellen wissenschaftlichen Leistungen, aber auch von der Fachkultur und der jeweiligen Bewerberlage ab.