Gra­du­ier­ten­kol­leg Au­to­ma­tis­men f?r­dert Work­shop "Mo­de – Zy­kli­zi­t?t, Zir­ku­la­ri­t?t" der For­scher­grup­pe "Mo­den, Trends, Hy­pes“

4. bis 5. Juli 2013, Raum W3.210, Universit?t Paderborn

Die Paderborner Forschergruppe ?Moden, Trends, Hypes“ denkt im SoSe 2013 tempor?re Strukturen innerhalb der Dynamik der Literatur-, (Pop)Kultur- und Mediengeschichte mit der Zyklen-Logik der Mode zusammen und veranstaltet dazu einen 365足彩投注_365体育投注@, in dessen Mittelpunkt das Beziehungsgeflecht zwischen Mode, Zyklizit?t und Zirkularit?t steht.
 
Unter ?Mode“ versteht man zum einen die Art, wie man sich kleidet. Zum anderen k?nnen auch weitgehend unprognostizierbare kurzfristige Ballungen gleichartiger, marktg?ngiger Literatur- und Medieninhalte, die Kulterscheinungen auf der Rezeptionsseite hervorrufen, als ?Moden“ bezeichnet werden. Darunter fallen Ph?nomene, die die Publizistik simultan oder retrospektiv mit den Suffixen ?-aden“ und ?-ismen“, oder als ?-manien“ zu bezeichnen pflegt. ?Robinsonaden“, ?Zombismus“ oder ?Twilightmania“ sind nur einige Beispiele für derlei literarische bzw. popul?rkulturelle Hypes, die – so unsere Ausgangsthese – Analogien zu den vestiment?ren Modeph?nomenen aufweisen.
 
Moden jeglicher Art werden h?ufig in Metaphern der Zyklen und Zirkeln verhandelt. Fashion-Magazine berichten, dass sich der ?Modekreisel“ nach wie vor in Paris drehe, ?konomen beobachten, dass das ?Modekarussell“ immer schneller werde und Zukunftsforscher spezialisieren sich darauf, ?Modezyklen“ in berechenbare Bahnen zu lenken. Sp?testens seit Simon Reynolds’ viel beachtetem Buch Retromania sind sich viele kulturjournalistische Beobachter einig, dass Kleidermode, Popmusik und Filmindustrie, ja die ganze Popul?rkultur in einem ?Hamsterrad“ aus Revivals und Retro-Moden gefangen sei. Doch welche Mechanismen genau sind mit dieser geometrischen Symbolik gemeint? Wie viel Kreis steckt im Zyklus, wie viel Zyklizit?t tats?chlich in der Mode?
 
Der 365足彩投注_365体育投注@ will eine interdisziplin?re Zusammenschau der Zugangsweisen zu Mode erm?glichen, die 1.) nach der Relevanz des Modezyklus-Konzepts für Literatur- und Mediengeschichte fragt, 2.) wissenstheoretisch und epistemologisch an der Mode(n)forschung und -historiographie interessiert ist, 3) Mode(n) und Modezyklen wiederholungstheoretisch beleuchtet und 4.) dem Zirkel der Selbstverst?rkung bzw. den performativen Selbstvalidierungsprozessen im Zusammenhang mit Moden und Modeprognosen nachzugehen sucht.
 
Gast-ExpertInnen (Impuls und Diskussion): Prof. Dr. Christoph Jacke (Universit?t Paderborn), Prof Dr. Rolf Parr (Universit?t Duisburg-Essen) , Dr. Clemens Ruthner (Trinity College Dublin) und Dr. Gesa Teichert (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, HAWK Hildesheim).
 
Es wird um vorherige Anmeldung (bis zum 26.06.) gebeten, damit der Reader mit den Beitragstexten im Vorfeld an alle Interessierten versendet werden kann. ?Ansprechpartnerin: Mirna Zeman, mzeman[at]mail.uni-paderborn.de
 
 
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