Am 30. Oktober wurde Prof. Dr. Eva-Maria Seng in Münster von der Volkskundlichen Kommission für Westfalen als ordentliches Mitglied aufgenommen. Seng ist seit 2006 Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe an der Universit?t Paderborn. Als Kulturwissenschaftlerin – Seng hat Europ?ische Ethnologie in Tübingen und München studiert – ist sie Expertin auf dem Gebiet des immateriellen Kulturerbes. 365足彩投注_365体育投注@ setzt sich unter anderem mit Fragen zur Alltags-, Sach- und Festkultur sowie mit dem immateriellen Kulturerbe und dessen musealer Ausstellbarkeit auseinander.
Die Volkskundliche Kommission für Westfalen hat 48 ordentliche Mitglieder, darunter Universit?tsprofessoren, Museumswissenschaftler, Archivare und andere in der Europ?ischen Ethnologie t?tige Wissenschaftler. Die Mitglieder werden auf Lebenszeit gew?hlt. Ihre T?tigkeit erfolgt ehrenamtlich.
Gegründet 1928 unter dem Dach der westf?lischen Provinzialverwaltung, hat sich die Volkskundliche Kommission zu einer wissenschaftlichen Anlaufstelle für volkskundliche Fragen etabliert und f?rdert die volkskundliche Arbeit in Westfalen. Dies geschieht durch die Unterstützung von Projekten im Bereich der westf?lischen Volkskunde, die sich mit der Dokumentation und Grundlagenforschung besch?ftigen. Zudem organisiert die Kommission Arbeitstagungen, auf denen neue Forschungsfelder behandelt werden.
In Kooperation mit dem Volkskundlichen Seminar der Universit?t Bonn gibt die Kommission seit 1954 die ?Rheinisch-Westf?lische Zeitschrift für Volkskunde“ und seit 1972 die Reihe ?Beitr?ge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland“ heraus. Auch das Freilichtmuseum Detmold konnte in den 1960er Jahren mit Unterstützung der Volkskundlichen Kommission gegründet werden. Es widmet sich der westf?lischen Alltags- und Kulturgeschichte und dokumentiert Ergebnisse aus der Hausforschung. Au?erdem unterh?lt die Volkskundliche Kommission ein umfangreiches Archiv zur Geschichte des Alltags und der Volkskultur in Westfalen sowie eine landeskundliche Spezialbibliothek.