Vor­trag von Lor­ing Sit­tler am 2. Ju­li über Al­tern in Deutsch­land: ?Die Kor­rek­tur des de­f­iz­it?ren Al­ters­b­ildes und die Ent­fal­tung des bür­ger­schaft­lichen Po­ten­zi­als“

Wie lebt, denkt und engagiert sich die ?ltere Generation in Deutschland? Diese Frage beantwortet die  bislang umfangreichste Erhebung über 65- bis 85-j?hrige Bundesbürger. Ihre Lebensrealit?t, so die zentrale Erkenntnis der Generali-Altersstudie, steht im krassen Gegensatz zum in der Politik vorherrschenden Altersbild ?schwach, hilfsbedürftig und antriebsarm“. Am Dienstag, 2. Juli, 16 Uhr im H?rsaal D2 der Universit?t will Loring Sittler, Leiter des Generali-Zukunftsfonds, die gesellschaftspolitischen Schlüsse aufzeigen, die aus der Studie zu ziehen sind. Thema seines Vortrags: ?Die Korrektur des defizit?ren Altersbildes und die Entfaltung des bürgerschaftlichen Potenzials“. Die Veranstaltung mit Loring Sittler ist die letzte der Sommersemester-Vortragsreihe, die im Rahmen des Studiums für ?ltere allen Interessierten offen steht.
 


 
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?hnlich wie die Bertelsmann-Stiftung erforscht und f?rdert der gemeinnützige Zukunftsfonds des Generali-Konzerns vision?re Gesellschaftskonzepte – im Fall von Generali mit dem Schwerpunkt ?bürgerschaftliches Engagement von ?lteren“ angesichts des ?Ph?nomens demografischer Wandel“. Als Grundlagenforschung diente die vom Institut für Demoskopie Allensbach bundesweit durchgeführte pers?nliche Befragung von mehr als 4000 Menschen im Alter von 65 bis 85 Jahren. Die repr?sentative Studie erm?glicht erstmals einen ganzheitlichen Blick auf die 15,2 Millionen Bundesbürger der so genannten Generation 65 plus und offenbart Erstaunliches. Zum Beispiel ?Lebenszufriedenheit“: Auf einer Skala von 0 bis 10 stuften sich knapp 60 Prozent der Befragten bei einem Wert von 8 und mehr ein. Zum Beispiel ?soziales Umfeld“: Wiederum knapp 60 Prozent k?nnen auf Hilfe au?erhalb der Familie bauen, bei den Kinderlosen sind es sogar fast 70 Prozent. Zum Beispiel ?bürgerschaftliches Engagement“ – da f?llt die Bilanz nicht ganz so positiv aus: Lediglich 45 Prozent der Befragten bet?tigen sich ehrenamtlich. Doch immerhin: 23 Prozent haben sich in jüngeren Jahren gar nicht engagiert und wurden erst im Alter aktiv.

Im Vorwort der Generali-Altersstudie fordert Loring Sittler, ?das bei den ?lteren vorhandene Potenzial an Erfahrungswissen und an Tatkraft nicht l?nger zu verschenken, sondern sinnvoll einzubinden, um gesamtgesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam zu l?sen“. Dafür hat der Generali-Zukunftsfonds ?Kernelemente eines neuen Gesellschaftsvertrags“ entwickelt, die der Fondsleiter am 2. Juli in der Paderborner Uni vorstellen wird.
 

Text: Cornelia Filter