Konzerte des Hoch­schu­lorchester Pader­born am 23. und 25. Janu­ar im Aud­it­or­i­um max­im­um

Am 23. und 25. Januar spielt das Hochschulorchester Paderborn unter Leitung seines Dirigenten Steffen Schiel im Auditorium maximum der Universit?t Konzerte mit zeitgen?ssischem Schwerpunkt. Gy?rgy Ligetis ?Po¨¨me Symphonique¡° f¨¹r 100 Metronome folgt das Konzert f¨¹r Sopraninoblockfl?te und Orchester ?Semiramis¡° des ehemaligen Detmolder Kompositionsprofessors Walter Steffens, das erstmals in seiner Orchesterfassung erklingt. Den Abschluss bildet die 2. Sinfonie des D?nen Carl Nielsen mit dem Untertitel ?Die vier Temperamente¡°. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr.

Solist des Abends ist der junge Paderborner Florian K?une, der bereits mehrfach bei den Wettbewerben ?Jugend musiziert¡° und ?Jugend komponiert¡° auf Bundesebene als Preistr?ger ausgezeichnet worden ist, zuletzt mit seiner Eigenkomposition ?Der Traumf?nger¡° in beiden Bundeswettbewerben mit einem ersten Preis. ?Semiramis¡° stellt h?chste Anspr¨¹che an die Beherrschung der Sopraninoblockfl?te, einem Instrument, das im Konzertrepertoire normalerweise ¨¹berhaupt nicht vorkommt. Der Komponist Walter Steffens (*1934) bezieht sich in diesem Konzert auf die antiken Berichte von Ktesias und Herodot ¨¹ber die Halbg?ttin Semiramis, die als Erbauerin von Babylon galt.

Die Urauff¨¹hrung von Gy?rgy Ligetis (1923-2006) ?Po¨¨me Symphonique¡° f¨¹r 100 Metronome im Jahr 1963 l?ste einen Skandal aus, zu ungew?hnlich war wohl Ligetis Idee dieser mechanisch tickenden Musik, die in nur graduellen Ver?nderungen einen gro?en Spannungsbogen erzeugen soll und vom Zuh?rer ein gro?es Ma? an Geduld und Sich-Einh?ren verlangt.

Der D?ne Carl Nielsen (1865-1931) ist in Deutschland nahezu unbekannt, geh?rt jedoch, wie sein Kollege Jean Sibelius, zu den wichtigsten Komponisten Skandinaviens. Seine 2. Sinfonie komponierte Nielsen in den Jahren 1901/02. Er vertonte in ihr einen Bilderzyklus, den er vermutlich in einem Dorfgasthaus in Seeland gesehen hatte: Allegro collerico (ein hoch zu Ross sitzender, mit dem Schwert w¨¹tend um sich schlagender Mann), Allegro comodo e flemmatico ist der gem?chliche Walzer des jungen Mannes, der seine Zeit mit viel ?Nichtstun¡° verbringt. Nach dem schwerm¨¹tigen Andante malincolico folgt im letzten Satz das lebhafte Allegro sanguineo, das von der Darstellung eines gedankenlos voranst¨¹rmenden Mannes gepr?gt ist, der meint, die ganze Welt geh?re ihm und s?mtliche gebratenen Tauben der Umgebung h?tten ohne sein Zutun in seinen Mund zu fliegen.

Eintrittspreise: 10,- € / 6,- € (erm??igt). Kartenverkauf: Uni Paderborn, Raum S0.111 (Kunstsilo), Tel.: 05251-60-3570, Ticket-Center, Am Marienplatz 2a, Tel.: 05251-299750, Konzertkasse.

Foto (Universit?t Paderborn, Patrick Kleibold):  Am 23. und 25. Januar spielt das Hochschulorchester Paderborn unter Leitung seines Dirigenten Steffen Schiel im Auditorium maximum der Universit?t Konzerte mit zeitgen?ssischem Schwerpunkt.
Foto (Universit?t Paderborn, Patrick Kleibold): Am 23. und 25. Januar spielt das Hochschulorchester Paderborn unter Leitung seines Dirigenten Steffen Schiel im Auditorium maximum der Universit?t Konzerte mit zeitgen?ssischem Schwerpunkt.