State­ment von Erziehung­swis­senschaftler­in Prof. Dr. Birgit Eick­el­mann, Lei­t­er­in der ICILS-Stud­ie, zum An­trag ?Di­gitale Bildung“ im Bundestag

Birgit Eickelmann, Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universit?t Paderborn und Leiterin der ICILS-Studie über digitale Kompetenzen deutscher Schülerinnen und Schüler, h?lt den heutigen Antrag durch die Regierungsparteien für einen dringenden und notwendigen Schritt: ?Dass die Befunde und die Empfehlungen aus der Wissenschaft so unmittelbar nach der Ver?ffentlichung der Studienergebnisse nun auch bildungspolitisch aufgegriffen werden, weist auf die Dringlichkeit und den Handlungsbedarf hin, das deutsche Bildungssystem wieder an die internationale Entwicklung anschlussf?hig zu gestalten.“

Die Verbesserung der technischen Infrastruktur für Schulen, Ma?nahmen der Qualit?tssicherung sowie die Entwicklung der Lehreraus- und -fortbildung auch unter Einbezug neuer verpflichtender Elemente seien, so Prof. Birgit Eickelmann, wichtige Schritte, die eine nachhaltige Verankerung digitaler Bildung erm?glichen. ?Auch andere, ebenfalls im Antrag festgehaltene Ma?nahmen zur Einführung von Bildungsstandards, zur Festschreibung digitaler Kompetenzen in Curricula und Bildungspl?ne aller Schulstufen greifen die Handlungsempfehlungen aus der Wissenschaft auf der Grundlage der ICIL-Studie zielführend auf.“ Die Anbahnung eines koordinierten Vorgehens über Bundesl?ndergrenzen hinweg erscheine vor dem Hintergrund erfolgreicher Ans?tze aus anderen an ICILS 2013 beteiligten L?ndern erfolgversprechend. 

Nicht vergessen werden aber dürfe, so Eickelmann, die geplanten Ma?nahmen auch forschend zu begleiten. Nur so k?nnten gezielt die Lehrerbildung in allen Unterrichtsf?chern weiterentwickelt und evidenzbasierte bildungspolitische Entscheidungen getroffen werden, also die im Antrag festgehaltenen Zielperspektiven langfristig erreicht werden.

Das komplette Statement hier als PDF-Dokument.

Abbildung: Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Abbildung: Prof. Dr. Birgit Eickelmann