Auf dem Campus der Universit?t Paderborn ist am 11. Mai 2011 der ?Raum der Stille“ feierlich er?ffnet worden. Der Raum (ME 0.220 im Mensageb?ude) sei ein offenes Angebot für alle Mitglieder der Universit?t, ?zu meditieren, zu beten oder einfach Ruhe zu finden“, sagte Prof. Dr. Helga Kuhlmann vom Institut für Evangelische Theologie der Fakult?t für Kulturwissenschaften.
Kuhlmann, die auch stellvertretende Vorsitzende des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) an der Universit?t Paderborn ist: ?Zu wenigen verabredeten Zeiten am Tag dürfen Gruppen den Raum für ein h?rbares Ritual nutzen. ?ber diese Zeiten wird durch einen Aushang informiert. Aber auch zu dieser Zeit wird niemand gedr?ngt, den Raum zu verlassen. Es wird erwartet, dass alle im Raum zu dieser Zeit das Ritual respektieren. Im Raum gelten noch weitere Regeln, die aush?ngen.“
An der Er?ffnungsfeier nahm auch der Pr?sident der Universit?t Prof. Dr. Nikolaus Risch teil: ?An der Universit?t Paderborn gibt es sehr viele Menschen, die sich einen Raum der Stille gewünscht haben. Die Uni ist ein Ort mit sehr viel Dynamik, Lebendigkeit und Bewegung – sie ist eben ein Ort der Lehre, der Forschung und der Diskussion.“ Der Raum der Stille sei hier eine Bereicherung für alle und biete den Menschen gleichzeitig auch die Chance sich zurückzuziehen, um dem t?glichen Trubel für einige Minuten zu entkommen.
?hnlich begeistert zeigte sich Prof. Dr. Volker Peckhaus. Besonders beeindruckt war er von der Publikumsresonanz w?hrend der Er?ffnung. Das zeige, dass es einen Bedarf für einen solchen Raum der Stille gebe. ?Die Universit?t entwickelt sich mehr und mehr zum Lebensmittelpunkt. Wenn wir uns das Ziel setzen, Menschen geistig zu f?rdern, dann müssen wir sie auch als ganze Menschen, mit allen ihren Bedürfnissen, betrachten.“ Der Raum der Stille sei ein Zeichen für die neue Universit?t, die den ganzen Menschen in den Blick nehme, fügte Peckhaus hinzu.
Anja Dirkes (Gemeindereferentin der Katholischen Hochschulgemeinde Paderborn), Matthias Surall (Pfarrer der evangelischen Studierendengemeinde Paderborn), Mariam Ben Chagra (Sprecherin des Deutschsprachigen Multinationalen Muslimkreises), David Martinez Leon (Kulturreferent des AStA) und J?rn Sickelmann (Psychosoziale Beratung) zeigten sich ebenfalls erfreut über die Einrichtung eines Raums der Stille.
Die Regeln, die für den Raum der Stille gelten würden, seien an der Hochschule etwa eineinhalb Jahre in unterschiedlichen Gruppen diskutiert worden und enthielten viele Kompromisse, denen aber alle zugestimmt h?tten, fügte Kuhlmann abschlie?end hinzu.
Weitere Informationen: www.upb.de/mitteilung/91752
Patrick Kleibold, Referat Presse und Kommunikation