Bauhis­tor­ische Bedeu­tung, im­ma­ter­i­elle Rel­ev­anz, vir­tueller Zugang – Sym­posi­um ?Die Reichs­ab­tei Cor­vey“ an der Uni­versit?t Pader­born am 10.12. be­trachtet Wel­ter­bekan­did­at Er­st­mals pr?sen­tiert: In­ter­net­platt­form ?Nova Corbeia – Die vir­tuelle Bi

Unter dem Titel ?Die Reichsabtei Corvey“ findet am Freitag, 10.12.2010, ab 13.00 Uhr ein Symposium an der Universit?t Paderborn statt. Im Rahmen verschiedener Vortr?ge und Diskussionen von Historikern,  Kunsthistorikern, Arch?ologen und Denkmalpflegern aus ganz Deutschland soll neben der bauhistorischen Bedeutung der Klosteranlage auch die immaterielle Relevanz im Hinblick auf eine Eintragung Corveys in die Liste des Weltkulturerbes im Zentrum der Veranstaltung stehen.

Als karolingische Gründung wurde von Corvey aus nicht nur die Missionierung weiter Teile Norddeutschlands bis nach Skandinavien betrieben, sondern das Kloster diente ebenfalls als wichtige Ausbildungsst?tte adliger S?hne und besa? eine Bibliothek mit herausragenden Objekten der Buch- und Schreibkunst seit der Antike. Zus?tzlich war das Kloster ein wichtiger Stützpunkt der K?nige am Hellweg, weshalb das Verh?ltnis von Kloster und Reich bzw. das Verh?ltnis Corveys zu anderen Reichskl?stern ebenfalls thematisiert werden wird.

Zudem wird erstmals die Internetplattform ?Nova Corbeia – Die virtuelle Bibliothek Corvey“ pr?sentiert. Diese Plattform wurde innerhalb des Projektes ?Kulturerbe-Sakralbauten“ am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe UNESCO der Universit?t Paderborn, im Teilprojekt ?Kloster und Schloss Corvey als Orte abendl?ndischer Bildungs- und Mediengeschichte“, entwickelt. Ziel des Projektes war die Rekonstruktion der Bibliothek der ehemaligen Reichsabtei in Kooperation mit der Erzbisch?flichen Akademischen Bibliothek Paderborn. Von den kostbarsten und für die weitere Erforschung wichtigsten Schriften und Büchern wurden hochwertige Digitalisate erstellt und auf der Internetplattform zusammengeführt. Somit werden sie nun weltweit recherchierbar.


Das Symposium wird vom Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe UNESCO, unter der Leitung von Prof. Dr. Eva-Maria Seng, organisiert und vom Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW unterstützt. Veranstaltungsort ist das Geb?ude P, Raum P 1.301. Alle Interessierten sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.

Abbildung: Flyer
Abbildung: Flyer