The­ma Ers­ter Welt­krieg: In­ter­es­sier­te ?f­fent­lich­keit zu Re­gi­o­nal­ge­schichts­ta­gung 2015 am 8. No­vem­ber ein­ge­la­den

?Hinter der Front. Der Erste Weltkrieg in Westfalen“. Die Tagung zu ?Fragen der Regionalgeschichte“ an der Universit?t Paderborn befasst sich in diesem Jahr mit neuen und regionalen Aspekten des Ersten Weltkrieges.

Im Herbst 1914 tobten schon seit mehreren Monaten in Europa heftige Schlachten und hunderttausende Soldaten seien damals bereits verwundet oder gestorben, so Prof. Dr. Peter E. F??ler vom Historischen Institut der Universit?t Paderborn. ?Auch in den von den Kampfhandlungen nicht unmittelbar betroffenen Regionen pr?gte der schreckliche Krieg die Lebenswelten der Bev?lkerung“, so F??ler. Die Sorgen um die Ehem?nner, V?ter und S?hne an der Front bedrückten die Daheimgebliebenen im wachsenden Ma?e, erste Versorgungsengp?sse bei Lebensmitteln h?tten kommende Notzeiten erahnen lassen.

Die 22. Tagung zu ?Fragen der Regionalgeschichte“ des Historischen Instituts wird sich am 8. November mit jener ?Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts und mit ihren Auswirkungen auf die hiesige Region besch?ftigen. Das Programm weist zwei Schwerpunkte auf. Zum einen werden der interessierten Zuh?rerschaft frische Ans?tze und neue Perspektiven der gegenw?rtigen Weltkriegsforschung vermittelt. Neben einem ?berblick über die derzeitig lebhafte ?ffentliche Diskussion (Privatdozent Noyan Dinckal) geht es um die Funktion nationale Feinbilder (Sebastian Bischoff) und um die franz?sische Perspektive auf ?la Grande Guerre“ (Dr. Emmanuel Droit). Zum anderen stehen regionalhistorische Vortr?ge zu Westfalen im Mittelpunkt der Vortr?ge. So er?ffnet Prof. Markus K?ster anhand bislang unbekannter Bildquellen neue Blickfelder auf das regionale Alltagsleben im Kriege.

Die anspruchsvolle Herausforderung, hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg dieses kollektive Trauma einer breiten ?ffentlichkeit zu vermitteln, diskutiert Dr. Silke Eilers am Beispiel neuer museums- und ausstellungsdidaktischer Konzepte. Zum Abschluss stellen Hendrik Jahns und Simon Stürenberg im Rahmen eines studentischen Forschungsprojektes das ebenso eindrucksvolle wie umfangreiche Kriegstagebuch des Lehrers Josef Friedel aus Marienloh vor.

Interessenten k?nnen sich gerne im Historischen Institut der Universit?t Paderborn anmelden: 05251-60-2446 (Irmgard Saxowski); Fax: 05251-60-3709; regiotag@fkultur.upb.de. Die Veranstaltung findet von 9 bis 16 Uhr in der Universit?t Paderborn, H?rsaal O 1 (Geb?ude O, Pohlweg), statt.


Abbildungen: Stadtarchiv Paderborn, S 1/13/2
Abbildungen: Stadtarchiv Paderborn, S 1/13/2